Anrufer bleibt unerkannt

Mehr als 48 Stunden nach einem Drohanruf bei einer Dienststelle auf der Airbase Spangdahlem gelten weiterhin verstärkte Sicherheitsvorkehrungen. Dem noch nicht ermittelten Urheber der telefonischen Drohung mit einem Bomben-Attentat drohen bis zu drei Jahre Haft.

Spangdahlem. (har) Was möglicherweise als Scherz gemeint war oder Tat eines sogenannten Trittbrettfahrers ist, könnte weit reichende Folgen haben. Bis zu drei Jahren Haft oder eine Geldstrafe lautet laut Strafgesetzbuch das Strafmaß für die "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten". Und dies ist das Vergehen, das die Polizei dem bisher Unbekannten vorwirft, der am Montagabend in einem Telefonat mit der Polizei der Airbase Spangdahlem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) mit einem Attentat gedroht hatte. Inzwischen haben die Ermittler die bislang verbreitete Aussage zurückgenommen, dass der nach derzeitigen Erkenntnissen vermutlich 30 bis 40 Jahre alte Anrufer mit türkischem oder russischem Akzent gesprochen haben soll. Laut Polizei sei der Akzent des Anrufers nicht näher zu bestimmen gewesen. Im Gespräch hatte der Mann einen Anschlag auf den Stützpunkt der Air-Force am 11. September angedroht. Sofort nach dem Anruf waren die Sicherheitsvorkehrungen von Seiten der Amerikaner und von der deutschen Polizei verschärft worden. Die gegenüber anderen Tagen höhere Präsenz wurde auch am Dienstag aufrecht erhalten. Flugplatz-Sprecherin Iris Reiff und Polizei-Sprecher Reinhard Rothgerber konnten nicht sagen, wann die schärferen Kontrollen wieder zurückgenommen würden.

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