Vier Minuten läutet die Glocke des Doms. Vier Minuten, die zeigen, wie sehr die Amokfahrt Trier ein Jahr danach weiter bewegt. Unsere Reporterin war unterwegs in einer Stadt, die stillstand.
Wieder mal trifft die Pandemie die Kulturbranche hart. Wieder hagelt es Absagen. Veranstalter fürchten, dass mit der neuen Corona-Verordnung auch auf sie strengere Regeln zukommen. Das Theater schließt deshalb schon Samstag seine Gastronomie.
Ein Jahr ist es her, dass Medien weltweit über die schrecklichen Folgen der Amokfahrt von Trier berichteten. Wie gelingt es einer Stadt ein so traumatisches Ereignis zu verarbeiten? Unsere Autoren haben sich in der Fußgängerzone auf die Suche nach Antworten gemacht und haben dabei Menschen getroffen, die ganz unterschiedliche Wege gefunden haben, mit dem Erlebten umzugehen.
Wir haben den renommierten Psychologen Jens Hoffmann gebeten, sich anzuschauen, was bisher über den Trierer bekannt ist, der am 1. Dezember 2020 in der Innenstadt mit seinem Auto Menschen gejagt, verletzt und tötet haben soll. In vielerlei Hinsicht scheint der 52-jährige Angeklagte ein typischer Fall zu sein. Hoffmann ist auch ein mögliches Motiv aufgefallen.