Auto bleibt Verkehrsmittel Nummer eins für Berufspendler

Bad Ems · Trotz hoher Benzinpreise beherrscht das Auto weiterhin unangefochten den Status als Verkehrsmittel Nummer eins im Pendlerverkehr. Das ergaben Befragungen des Statistischen Landesamtes.

Das Statistische Landesamt in Bad Ems hat die neuen Zahlen zum Pendlerverhalten bekannt gegeben. So fuhren im Jahr 2012 fast 75 Prozent der Erwerbstätigen mit dem Auto zur Arbeit. Damit dominiert das Auto weiterhin als das mit Abstand meist genutzte Verkehrsmittel der Berufspendler im Land Reinland-Pfalz. Immerhin gingen elf Prozent der Beschäftigten zu Fuß zur Arbeit. Knapp neun Prozent nutzten öffentliche Verkehrsmittel. Im Vergleich zu 1996 hat sich die Wahl des Verkehrsmittel allerdings kaum verändert - trotz teurer Benzinpreise und Aufforderungen zum Klimaschutz.

Die Zahl derer, die 25 Kilometer und mehr zur Arbeit fahren mussten, hat sich nach oben bewegt. Sechs Prozent der Pendler fuhren im Jahr 2012 sogar mehr als 50 Kilometer. Insgesamt betrachtet hatte aber fast die Hälfte aller Pendler nur eine Wegstrecke von weniger als zehn Kilometern zurückzulegen.

Die Daten stammen aus der Mikrozensusbefragung 2012, für die 18.000 rheinland-pfälzische Haushalte ausgewählt wurden.

In der Auswertung des Landesamts wurde die Region Trier nicht extra ausgewiesen. Hier fahren täglich fast 30.000 Arbeitnehmer ins Nachbarland Luxemburg. Zwar gibt es auch hier das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel in Form von Bussen, dennoch fuhren fast 90 Prozent mit dem Auto. Nur etwa 2500 Pendler nehmen den Bus.

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