Beck mit ADD zufrieden

TRIER. Knapp fünf Jahre nach der Gründung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier hat Ministerpräsident Beck eine positive Bilanz der Verwaltungsreform gezogen, die zum 1. Januar 2000 das Ende der Bezirksregierungen brachte.

Seither haben die ADD und die beiden Struktur- und Genehmigungsdirektionen (SGD) in Koblenz und Neustadt die Aufgaben der Mittelbehörde des Landes übernommen. Zur vollen Zufriedenheit des Ministerpräsidenten, wie Kurt Beck bei einem Pressegespräch nach einer internen Präsentation der ADD-Führungsspitze versicherte. Mit "gebührendem zeitlichem Abstand" erweise sich die Reform als "in hohem Maße gelungen und von allen Beteiligten angenommen", lobte Beck nach seiner Visite. Zwar habe es "unbestreitbare Übergangsschwierigkeiten" gegeben, aber inzwischen sei man "große Stücke vorangekommen". Beck nannte als Beispiele die Schul- und die Landwirtschaftsverwaltung. Zudem konnte ADD-Präsident Josef Peter Mertes seinem Chef eine "deutliche Aufhellung der Stimmungslage bei den Mitarbeitern" melden. Zufrieden zeigte sich Beck auch mit den gelegentlich angezweifelten Personal-Effekten der Reform. Der über einen Zeitraum von 15 Jahren angepeilte Abbau von 744 Landes-Stellen gegenüber dem Stand im Jahr 2000 liege nach einem Drittel der Zeit "sogar über Soll". Die neue Struktur habe "einen erheblichen Beitrag zur Effizienzsteigerung im Personalhaushalt des Landes geleistet". Mertes verwies darauf, dass der Standort Trier mit 130 zusätzlichen "hoch qualifizierten Arbeitskräften" von der Neuverteilung der Aufgaben profitiert habe. Eine weitere grundsätzliche Strukturreform der Mittelbehörde in Richtung auf eine Vereinigung von ADD und SGDen - wie bisweilen gemutmaßt - schloss der Ministerpräsident "auf absehbare Zeit" aus. Dennoch bleibe es die Aufgabe, immer wieder zu prüfen, ob neue oder wegfallende Aufgaben nicht "eine Optimierung einzelner Bereiche erfordern".

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