Besuch bei "Benedetto"

ROM/TRIER. Mit der Generalaudienz bei Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz hat die Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom ihren Höhepunkt erreicht. Unter den 45 000 Ministranten waren auch mehr als 1000 Messdiener aus dem Bistum Trier.

 "Das ist schon sehr ergreifend": Eine Ministrantengruppe aus Schweich und Föhren vor dem Petersdom in Rom.Foto: Michael Merten

"Das ist schon sehr ergreifend": Eine Ministrantengruppe aus Schweich und Föhren vor dem Petersdom in Rom.Foto: Michael Merten

Papst Benedikt XVI. erhielt als Geschenk ein weißes Pilgertuch mit der Aufschrift "Spiritus Vivificat - Der Geist macht lebendig", dem Motto der Wallfahrt. Alle Teilnehmer hatten bunte Halstücher erhalten, unter denen die 35 000 hellblauen deutschen Tücher deutlich herausragten. Der Papst erinnerte sich an seine eigene Zeit als Messdiener vor mehr als 70 Jahren. Er verglich die Ministranten mit den Aposteln Jesu: "Christus möchte mit euch einen Freundschaftsbund schließen, so wie er es mit den Aposteln gemacht hat." Die Kraft des Glaubens solle in die Gesellschaft hinausgetragen werden. Abschließend rief der Papst den Ministranten zu: "Seid immer Freunde und Apostel Jesu." Die Ministranten aus dem Bistum Trier waren sehr bewegt von der Audienz: "Das ist schon sehr ergreifend, mit so vielen Menschen hier den Papst zu erleben", sagte Anna Seliger (17) aus Schweich. Seit Montag sind die Ministranten aus dem Bistum Trier in 19 Bussen unterwegs in der Ewigen Stadt. Mit einer internationalen Messe auf dem Petersplatz, die der Wiener Kardinal Christoph Schönborn leitete, und der Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. erlebten sie die Höhepunkte ihres Programms. "Benedetto, Benedetto", skandierten tausende junge Menschen aus 17 europäischen Ländern. Fahnen schwenkend und mit bunten Mützen ausgestattet, waren sie schon frühmorgens auf dem Petersplatz einmarschiert, der aus allen Nähten zu platzen schien. Unter den Mützen ragten jene rosafarbenen des Bistums Trier hervor, auf denen die Nummer des jeweiligen Busses aufgenäht war. Ein Reisender aus dem Trierer Bus 10 durfte ganz oben auf der Tribüne beim Papst Platz nehmen: Weihbischof Jörg-Michael Peters. Als einziger Bischof schwenkte er seine Mütze im Takt der Lieder und wurde dafür von den Trierern mit Beifall bedacht. Eine Pilgergruppe trug T-Shirts mit der Aufschrift "Wenn Mama mich sucht, ich bin beim Papst". Allzu großes Heimweh wird die Trierer Pilger nicht ereilen: Schon am Sonntag werden sie wieder zu Hause sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort