Kirche Bistum und Caritas verlängern „Notfall-Energie-Fonds“

Trier · Das Bistum Trier und der Diözesan-Caritasverband haben die Laufzeit des 2023 aufgelegten „Notfall-Energie-Fonds“ bis Ende Juni 2024 verlängert. „Die Verteuerung von Energie und Lebenshaltungskosten führt dazu, dass mehr Menschen wegen Energieschulden und finanzieller Notlagen unsere Beratungsstellen anfragen“, teilte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Benedikt Welter, am Dienstag mit.

Licht wirft den Schatten eines Kreuzes durch ein Kirchenfenster.

Licht wirft den Schatten eines Kreuzes durch ein Kirchenfenster.

Foto: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

„Deshalb stocken wir mit einem Teil der Mittel unsere Hilfeangebote auf.“

Der Fonds speise sich aus Kirchensteuer-Mehreinnahmen aus der vom Staat gewährten Energiepreispauschale. Von insgesamt zwei Millionen Euro stünden bis Juni 2024 noch 1,15 Millionen Euro zur Verfügung. Die Verteilung erfolge über die zehn örtlichen Caritasverbände und die Ortsverbände des Sozialdienstes katholischer Frauen in Koblenz, Saarbrücken und Trier.

Anlaufstellen sind laut Mitteilung auch neu eingerichtete „Caritas-Familienbüros“ an neun Standorten in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Mit Mitteln aus dem Fonds werden auch Hilfsangebote für Familien mit niedrigem Einkommen unterstützt.

Der „Notfall-Energie-Fonds“ stelle auch finanzielle Soforthilfen bereit, zum Beispiel für die wachsende Zahl von Menschen, die von einer Stromsperre bedroht seien oder die sich energiesparende Maßnahmen nicht leisten könnten, hieß es. Zum Bistum Trier gehören gut 1,2 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

© dpa-infocom, dpa:231121-99-29760/2

(dpa)
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