„Café Heimat“ für Edgar-Reitz-Fans im Hunsrück eröffnet

Morbach · Fans des Regisseurs Edgar Reitz können sich seit Sonntag in seinem Elternhaus im Hunsrück eine Dauerausstellung mit Requisiten und Dokumenten der „Heimat“-Trilogie“ anschauen. Das „Café Heimat“ wurde am Sonntag in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) im Elternhaus des 80-jährigen Filmemachers eröffnet.

(dpa/lrs) - Bürgermeister Andreas Hackethal (CDU) hatte das Haus kürzlich als eine kulturelle Anlaufstätte bezeichnet, „die das Werk von Edgar Reitz dokumentiert und das Thema Heimat in all seinen Facetten spielt“. Dessen neues Epos „Die andere Heimat“ ist gerade erst in den Kinos angelaufen. Hauptdarsteller Jan Schneider kam ebenso wie Reitz und Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) zur Eröffnung.

Im „Café Heimat“ sind weitere Ausstellungen, Lesungen und Veranstaltungen zum Thema Film geplant. Rund zwei Jahre hatten Sanierung und Umbau des 1934 erbauten Spitzdachhauses gedauert. Vater Robert Reitz und später Bruder Guido betrieben dort ihr Uhrmachergeschäft. Nun können sich Besucher in dem Haus auch Filmdokumente von Edgar Reitz anschauen.

Erstmals zu sehen sind Requisiten wie Kostüme, Handskizzen und Reitz' persönliche Lieblingsstücke: der Original-Achat-Stein aus „Die andere Heimat“ und ein Spielzeug-Projektor, den sein Vater ihm zum sechsten Geburtstag geschenkt hat. Der Regisseur lebt seit langem in München.

Sprachgenie und unbekannter Bruder

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