CDU-Politiker Jullien geht in die Offensive

Der frühere CDU-Landespolitiker Herbert Jullien holt zum Gegenschlag aus: Demnach hat es die einvernehmliche Trennung von Touristik-Agentur Bad Bertrich und ihrem Geschäftsführer Jullien zum Ende des abgelaufenen Jahres nicht gegeben.

Bad Bertrich. (ren) Bei der Bestellung Herbert Julliens als Geschäftsführer der Tourismus GmbH in Bad Bertrich wurden angeblich formale Fehler gemacht (der TV berichtete). Dagegen wehrt sich Jullien nun.

Er und sein Anwalt pochen auf die "wirksame Bestellung zum Geschäftsführer der GmbH sowie auf den wirksamen Dienstvertrag bis zum 31. Dezember 2009". Anwalt Georg Wohlleben spricht von einer gezielten Kampagne gegen Jullien und wirft dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ulmen, Werner Ehrlich, und der Verwaltung vor, falsche Behauptungen aufgestellt zu haben und gezielt interne Informationen weitergegeben zu haben.

Wohlleben weist zurück, dass der Dienstvertrag von Herbert Jullien zum 31. Dezember aufgelöst worden sei oder Jullien Abfindung gefordert habe. Dem Anwalt zufolge hatte Jullien zwar ein Gespräch zu einer einvernehmlichen Trennung angeboten - aber keine Reaktion bekommen. Der Bullayer habe so Schaden für das Ansehen von Bad Bertrich und der Touristik-Agentur abwenden wollen.

Julliens Anwalt weist auch "finanzielle Unregelmäßigkeiten" zurück: "Es handelt sich um einen ganz normalen Vorgang." Aus Sicht von Jullien stellt der sich so dar: Noch ehe die Steuerberatungsgesellschaft den Jahresabschluss 2007 der Touristik-Agentur fertig hatte, kamen Prüfer der Kreisverwaltung. Die dabei entstandenen "Nachfragen" habe Jullien inzwischen sämtlich beantwortet.

Die Prüfer hatten fehlende Belege moniert. Jullien will inzwischen alle vorgelegt haben. "Formale Fehler", die laut Verwaltung bereits bei Vertragsabschluss mit Jullien gemacht wurden, bewertet der Anwalt anders und hat die Ortsgemeinde "nochmals auf die wirksame Bestellung zum Geschäftsführer der GmbH sowie auf den wirksamen Dienstvertrag" hingewiesen.

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