Chef der katholischen Laien tritt ab

Bonn/Traunwalchen · Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück (75), legt wie angekündigt zur Herbstvollversammlung am 20. und 21. November in Bonn sein Amt nieder. Seit 2009 steht der CSU-Politiker an der Spitze des obersten katholischen Laiengremiums.

In diese Zeit fielen unter anderem die Missbrauchskrise in der katholischen Kirche, aber auch der Beginn eines intensiven Dialogs von Laien und Klerus. Um die Nachfolge Glücks bewerben sich die Bundestagsabgeordnete Maria Flüchsbarth und der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Thomas Sterneberg (beide CDU).
Glück wertet rückblickend das "Desaster des sexuellen Missbrauchs" als einen Wendepunkt. "Ohne diese Erschütterung, den Vertrauensverlust und die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann, wäre es zu einer ganzen Reihe positiver Veränderungen in der katholischen Kirche in Deutschland nicht gekommen." Als Beispiel nannte er den Dialogprozess. Noch 2010 sei für die allermeisten angstfreie Kommunikation in der Kirche nicht möglich gewesen, so Glück. KNA

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