China-Pillen beschlagnahmt

KOBLENZ. (wie) Erneut sind chinesische Schlankheitspillen in Rheinland-Pfalz aufgetaucht. Der Zoll hat im Rhein-Hunsrück-Kreis 3000 Pillen sichergestellt. Das Landesuntersuchungsamt (Lua) bestätigte entsprechende Informationen.

Bei einer routinemäßigen Kontrolle von Waren aus Nicht-EU-Staaten stieß der Zoll auf die aus China stammenden Schlankheitspillen. Sie waren für einen Privatmann im Hunsrück bestimmt. Der Zoll ließ die sichergestellten Pillen beim Lua untersuchen. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Pillen den Appetitzügler Sibutramin enthalten, bestätigte Lua-Sprecherin Kerstin Stiefel unserer Zeitung. Sibutramin darf in Deutschland nur von Ärzten verschrieben werden. Eine Überdosierung kann lebensgefährliche Folgen haben. Anfang August warnte das Untersuchungsamt vor den chinesischen Pillen (der TV berichtete), deren Verkauf schließlich in Deutschland verboten wurde. Es wird vermutet, dass die 3000 Pillen verkauft werden sollten. Das Lua hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

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