Gesundheit Saarland boostert Jugendliche auch wenn sie aus Rheinland-Pfalz kommen

Trier · Manchmal können ein paar Kilometer Differenz darüber entscheiden, ob jemand eine Auffrischungsimpfung bekommt oder nicht. Dieses Mal trifft’s Jugendliche in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

 Im Saarland sind Booster-Impfungen für Jugendliche bald möglich, in Rheinland-Pfalz noch nicht. (Symbolbild)

Im Saarland sind Booster-Impfungen für Jugendliche bald möglich, in Rheinland-Pfalz noch nicht. (Symbolbild)

Foto: dpa/Sina Schuldt

In Rheinland-Pfalz wird es vorerst keine Booster-Impfungen für Jugendliche geben. Zur Zeit gebe es noch keine generelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission  (Stiko) für Auffrischungsimpfungen bei unter 18-Jährigen, sagte ein Ministeriumssprecher unserer Redaktion. Sobald es eine Stiko-Empfehlung gibt, sei Rheinland-Pfalz darauf vorbereitet.

Im benachbarten Saarland sind ab Montag auch Booster-Impfungen gegen das Coronavirus für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren möglich. Dies sei „ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen die Pandemie“, sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Mittwoch in Saarbrücken.

Warum es im Saarland jetzt Bootser-Impfungen für Jugendliche gibt

Eine Sprecherin des saarländischen Gesundheitsministeriums sagte unserer Redaktion, rheinland-pfälzische Jugendliche könnten sich im Saarland boostern lassen. Jeder, der in Deutschland wohne, habe Anspruch auf die Impfung.

Eine Neuerung gibt es in Rheinland-Pfalz dennoch bei der Booster-Impfung: Ab dem 1. Januar kann sich nach Angaben des Mainzer Gesundheitsministers Clemens Hoch  auch in Rheinland-Pfalz jeder für eine Auffrischungsimpfung registrieren, dessen vollständiger Impfschutz erst drei Monate zurückliegt.

Derweil steigt die Zahl der bestätigten Omikron-Fälle in Rheinland-Pfalz weiter an. Das Landesuntersuchungsamt meldete am Mittwoch 56 Corona-Infektionen, die gesichert auf die neue Mutante des Sars-Cov2-Virus zurückgehen. Am Tag zuvor waren es 45. In der Region gibt es bislang drei bestätigte Omikron-Fälle, zwei in Trier und einen im Kreis Bernkastel-Wittlich.

Die Zahl der Verdachtsfälle steigt dagegen weiter. 87 Infektionen (Vortag 56)  in der Region gehen möglicherweise auf Omikron zurück. Landesweit sind es 432 Verdachtsfälle.  17 Fälle werden aus Trier gemeldet, 19 aus dem Eifelkreis, 15 aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich, 31 aus Trier-Saarburg und lediglich fünf Verdachtsfälle aus dem Vulkaneifelkreis. Die landesweite 7-Tages-Inzidenz ist geringfügig auf 134,7 pro 100.000 Einwohner  gestiegen. Die Inzidenzzahlen  in der Region sind vergleichsweise gering: Den höchsten Wert weist der Vulkaneifelkreis auf (155,4), den niedrigsten der Kreis Trier-Saarburg (83,0). Dazwischen liegen der Eifelkreis (119,9), der Kreis Bernkastel-Wittlich (93,2) und die Stadt Trier (118,4).

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