Bildung&Corona Homeschooling „heißt übersetzt Nervenprobe“ – Warum ein Großvater aus der Region stinksauer auf die Schulbehörde ist

Trier · Viele Familien sind nach monatelangem Lockdown mit Hausunterricht fix und fertig. Nachdem seine Enkelin eine 6 bekam, weil sie technische Probleme hatte, ist ein Mann aus der Region wütend – „weil sich gerade Tausende Kinder im Land mit so etwas rumärgern müssen“.

Corona: Homeschooling in Rheinland-Pfalz - Großvater sauer auf ADD
Foto: dpa/Guido Kirchner

„Homeschooling“, sagte Frank Plasberg diese Woche in der ARD-Sendung „Hart aber Fair“ bedeute  – „wenn man das ins Deutsche übersetzt: Nervenprobe“. Zu Wort kommt kurz darauf die 19-Jährige Hanan aus Essen, die für fünf Geschwister derzeit die Hilfslehrerin gibt. Und das, obwohl sie selbst noch in der Ausbildung ist. Insgesamt stehen der Familie drei Geräte zur Verfügung, mit denen sämtliche Hausaufgaben verschickt und Onlinekonferenzen bewältigt werden müssen. Laut sei es und chaotisch, erzählt die 19-Jährige, die schon mal aus Versehen der falschen Lehrerin die Hausaufgaben der Schwester schickte. Ihre Mutter spreche kaum Deutsch, sagt Hanan und der Vater arbeite als Geschäftsführer hart und lange. Titel der Sendung: „Lässt der Staat die Familien im Stich?“