Corona-Virus Corona-Einschränkungen: Hier stehen in der Region Trier Lockerungen bevor

Trier/Saarburg/Bitburg/Daun/Wittlich · Die Inzidenzen sinken: Fast überall in der Region können Menschen bald Restaurantbesuche planen.

Corona: Inzidenzen sinken in der Region Trier - Weitere Lockerungen in Sicht
Foto: Marius Kretschmer

Shoppen ohne Test, Gruppensport im Freien, ein Abendessen im Restaurant. Und die Innenstadt ist wieder prall gefüllt: Viele Trierer und Touristen machen derzeit nach langen Lockdown-Monaten die Erfahrung, wie  sich tiefgreifende Lockerungen der Corona-Regeln anfühlen. Ein Stück Normalität, das dank sinkender Infektionszahlen auch für viele weitere Bürger der Region in Sicht ist. Mit Ausnahme des Vulkaneifelkreises meldete das Landesuntersuchungsamt (Lua) für alle Kommunen der Region am Dienstag Inzidenzen von unter 30.

Im Kreis Trier-Saarburg sollen weitere Lockerungen schon diesen Donnerstag in Kraft treten. Auch die Menschen im Eifelkreis Bitburg-Prüm können sich mental darauf vorbereiten, einen Tisch in ihrem Lieblingsrestaurant zu reservieren: Bleibt die 7-Tage-Inzidenz bis einschließlich Mittwoch unter 50, gelten laut Kreisverwaltung ab Freitag die neuen Regeln. Etwas mehr Geduld braucht man im Kreis Bernkastel-Wittlich. „Frühestens am 31. Mai können Lockerungen in Kraft treten“, sagt Kreissprecher Manuel Follmann. Sport oder Musikproben sind dann wieder mit bis zu zehn Menschen möglich. Und Kulturveranstaltungen dürfen – drinnen oder draußen – bis zu 100 Zuschauer zusammenbringen.

Einzig der Vulkaneifelkreis verzeichnet in der Region aktuell noch eine Inzidenz von mehr als 50. Im Landesschnitt sank die 7-Tage-Inzidenz laut Lua auf 45,1 – den niedrigsten Stand seit dem 6. März.

Aktuell wird in Mainz die 22. Corona-Bekämpfungsverordnung erarbeitet. Sie soll kommende Woche verkündet werden und zum 2. Juni in Kraft treten. Damit wird dann die dritte Stufe des Perspektivplans Rheinland-Pfalz eingeläutet, die weitere Erleichterungen im Bereich der Gastronomie, des Tourismus und in der Kultur umfassen wird. Die genauen Details stehen laut Mainzer Gesundheitsministerium noch nicht fest.       

 Neues in Sachen Corona auf Bundesebene könnte auch der kommende Donnerstag bringen. Dann beraten die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder  mit der Bundeskanzlerin über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer informiert am Donnerstagabend über die Auswirkungen für die rheinland-pfälzische Impfstrategie.

Derweil diskutiert Deutschland darüber, ob Schüler nicht besser direkt in den Präsenzunterricht zurückkehren sollten. Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind unter Einhaltung von Test- und Hygienekonzepten dafür. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey. In Nordrhein-Westfalen sollen alle 2,5 Millionen Schüler ab dem 31. Mai wieder zurück in die Schulen. Rheinland-Pfalz jedoch bleibt bei seinem Plan: Nach den Pfingstferien soll es zunächst zwei Wochen Wechselunterricht geben und ab dem 21. Juni dann Präsenzunterricht für alle Stufen – jedenfalls da, wo die Inzidenz unter 100 liegt.

Diese Übergangsphase diene „auch zur Beurteilung, inwiefern sich die Pfingstferien auf das Infektionsgeschehen auswirken“, teilt das rheinland-pfälzische Bildungsministerium auf Anfrage mit.

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