Justiz Das Jobcenter schickte ihn in den Cyberbunker

Trier · Seit zwei Jahren sitzt ein 41-jähriger Bulgare in Untersuchungshaft, weil er im Cyberbunker arbeitete. Die Arbeitsvermittler  hatten ihn aufgefordert, sich dort zu bewerben.

Cyberbunker Prozess in Trier  -  Bulgare vom Jobcenter an Calibour GmbH vermittelt
Foto: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

Mit Spannung hatten die Journalisten und Juristen auf seine Aussage gewartet. Fast ein Jahr lang hatte Herman Johan X., der Hauptangeklagte im Mammutverfahren um den Traben-Trarbacher Cyberbunker, geschwiegen. Am Donnerstag nun wollte er dem Trierer Landgericht über sein Leben berichten. Doch sein Verteidiger bat um Aufschub. Einiges müsse man vorher noch besprechen. Und so wird die Öffentlichkeit erst am kommenden Montag mehr über das Leben des exzentrischen Bunkerliebhabers und Programmierers erfahren, über den aktuell mehrere Podcasts in Arbeit sind und sogar eine Fernsehserie.