Kriminalität Cyberbunker: Wie der Deal mit dem mutmaßlichen Drogenboss zustande kam

Trier · Ein weiterer Prozesstag um den Bunker in Traben-Trarbach geht zu Ende und hat allerlei Skurriles zutage gefördert. Der Manager des Cyberbunkers spricht über Intrigen, einen Deal und einen Umzug nach Luxemburg.

 Hoch über der Mosel auf einem Bergrücken liegt der ehemalige Bundeswehrbunker von Traben-Trarbach.

Hoch über der Mosel auf einem Bergrücken liegt der ehemalige Bundeswehrbunker von Traben-Trarbach.

Foto: TV/Schramm, Johannes

Die ernsten Gesichter der Richter und Schöffen spiegeln sich in Dutzenden Plexiglasscheiben, zwischen denen Anwälte und Angeklagte in schwarzen Roben und Jacketts sitzen. Sanft begleitet das monotone Murmeln der Dolmetscherin den langen Vortrag von Michiel R., dem niederländischen Manager des Cyberbunkers. Untermalt ab und an vom leisen Kichern der Journalisten. In dem Traben-Trarbacher Schutzbau soll die mutmaßliche Bande, die nun in Trier vor Gericht steht, wissentlich Webseiten gehostet haben, die tonnenweise Drogen vermarkteten, Waffen, falsche Papiere oder gestohlene Daten.