Justiz Angeklagter in Darkmarket-Prozess in Trier: „Diese 1400 Schmerzpillen sind für den Eigengebrauch“

Trier · Eine erfolgreiche Falle, faule Ausreden und ein vor Sorge zusammengebrochenes Kind: Ein Polizist berichtet von den ereignisreichen Verhaftungen der beiden Angeklagten im Prozess um einen der weltweit größten illegalen Online-Marktplätze. Am zweiten Prozesstag versucht die Verteidigung einen gewagten Schritt.

Darkmarket-Prozess Trier: 1400 Schmerzpillen bei Verhaftung entdeckt
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Ein Ehepaar aus Australien soll mit „DarkMarket“ einen Online-Marktplatz betrieben haben, über den mit Drogen und anderen illegalen Gütern gehandelt wurde. 320.000 Geschäfte, die einen Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro eingespielt haben, sollen über die Plattform abgewickelt worden sein, die über die Server des Traben-Trarbacher Cyberbunkers gehostet wurde. Die konkrete Anklage: Beihilfe zum Drogenhandel in 1500 Fällen, sowie die Einfuhr von Waffen und weiteren Drogen von Dänemark nach Deutschland.