Politik Das Innenministerium und die Flutnacht: Roger Lewentz sagt erneut aus

Mainz · Die politische Aufarbeitung der Flutkatastrophe nähert sich dem Ende. Am Donnerstag und Freitag müssen sich Innenminister Roger Lewentz und die ihm unterstellte ADD erneut rechtfertigen. Wird es für die Landesregierung noch einmal eng?

 Altenahr-Kreuzberg: Meterhoch türmen sich wenige Tage nach der Flutkatastrophe Wohnwagen, Gastanks, Bäume und Schrott an einer Brücke über die Ahr in Altenahr-Kreuzberg (Luftaufnahme mit einer Drohne).

Altenahr-Kreuzberg: Meterhoch türmen sich wenige Tage nach der Flutkatastrophe Wohnwagen, Gastanks, Bäume und Schrott an einer Brücke über die Ahr in Altenahr-Kreuzberg (Luftaufnahme mit einer Drohne).

Foto: dpa/Boris Roessler

Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe steuert am Donnerstag und Freitag auf einen Höhepunkt zu. 16 Zeugen sollen an diesen beiden Tagen Aufschluss darüber geben, was das Innenministerium und die ihm unterstellte Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion vom Ausmaß der Flutkatastrophe wussten. Die Opposition will der Landesregierung nachweisen, dass sie schon zu einem frühen Zeitpunkt am Abend des 14. Juli 2021 hätte sehen müssen, was sich im Ahrtal abgespielt hat - und deshalb auch hätte eingreifen müssen, um Schlimmeres zu verhindern. Allen voran steht Innenminister Roger Lewentz (SPD) im Fokus. Er muss am Freitagabend zum zweiten Mal aussagen. Seit seiner ersten Aussage hatten neue Zeugenberichte sein Ministerium belastet.