Nach Attacke im Interview Eifeler FDP-Mann: „Billen hat Klöckner gedemütigt“

Kaschenbach/Mainz · (flor) Die rheinland-pfälzische Ampelkoalition hat die Verbalattacke des Eifeler CDU-Rebellen Michael Billen gegen Landeschefin Julia Klöckner und Spitzenkandidat Christian Baldauf als Steilvorlage aufgenommen.

Der Vulkaneifeler FDP-Landtagsabgeordnete Marco Weber wagte den Vergleich mit einem einstigen Fußballrambo: „Michael Billen ist der Stefan Effenberg der rheinland-pfälzischen CDU. Mich wundert, dass aus den eigenen Reihen kaum Gegenwehr gegen sein verbales Foul zu vernehmen war“, sagte Weber. Billen habe besonders Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) „gedemütigt, der er jegliche Kompetenz abspricht“, so der Lissendorfer. Von der CDU gab es am Montag keine offizielle Reaktion auf die Schelte von Billen, der sein Mandat als Landtagsabgeordneter abgegeben hat. Zu den wenigen CDU-Politikern, die sich äußerten, gehörte die Abgeordnete Ellen Demuth, die Billen via Twitter kritisierte: „Statt Auseinandersetzungen persönlich auf dem Feld zu klären, im Nachhinein von der sicheren Seitenlinie mit Dreck zu werfen, ist stillos und sagt leider auch viel über den Charakter und das Selbstverständnis Michael Billens aus. Bedauerlich.“ Billen hatte in einem FAZ-Interview mit der CDU-Landesspitze abgerechnet. Dort sagte er: „Ich hab keinen Bock auf die Art der Politik von Baldauf. Und ich hab überhaupt keinen Bock auf die Art der Politik von der Klöckner. Die kann alles verkaufen, aber sie ist sachlich nicht in der Lage, ihr Amt als Ministerin auszufüllen.“

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