Erste Entscheidung am 23. September Diese Kandidatinnen stellen sich der Wahl zur Deutschen Weinkönigin 2023
Neustadt an der Weinstraße · Wein ist ihre große Leidenschaft und sie wissen sehr gut darüber Bescheid. Auch in diesem Jahr treten wieder Kandidatinnen aus den verschiedenen Anbaugebieten zur Wahl an, um Deutsche Weinkönigin zu werden.
Am 23. September findet die erste Runde statt, das Finale folgt am 29. September. Dann geht es um das Amt der 75. Deutschen Weinkönigin. Nur eine Kandidatin kann bei der traditionsreichen Veranstaltung den Sieg erringen. Sie darf anschließend – zusammen mit ihren Weinprinzessinnen – die Repräsentantin des deutschen Weins sein.
Wie viele Kandidatinnen wollen Deutsche Weinkönigin 2023 werden?
Die Wahl findet erneut in Neustadt an der Weinstraße statt. Aus zwölf Weinanbaugebieten geht dort jeweils eine Kandidatin ins Rennen. Nur aus dem Anbaugebiet Hessische Bergstraße tritt keine Bewerberin an. Die Gebietsweinkönigin amtiert dort im zweiten Jahr und war bereits 2022 bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin dabei.
Kandidatin von der Ahr: Merle Kurth
Von der Ahr, genauer aus Bachem, einem Stadtteil Bad Neuenahr-Ahrweilers, bewirbt sich Merle Kurth (23) für die prestigeträchtige Wahl. Die Ahrtalerin, seit ihrer Kindheit mit dem Wein verbunden, ist seit Mai 2023 bereits Gebietsweinprinzessin an der Ahr und strebt nach höherem. Besonders liegt ihr das Thema des nachhaltigen, umweltbewussten Weinbaus am Herzen.
Kandidatin aus Baden: Jessica Himmelsbach
Jessica Himmelsbach (28) aus Heitersheim ist die Kandidatin für das Weinanbaugebiet Baden. Ohne Weinbau aufgewachsen, entdeckte sie diesen mit 21 Jahren für sich. Seitdem ist es ihr wichtig, sich zu engagieren – beispielsweise im Bund Badischer Landjugend, im Arbeitskreis Weinbau, sowie im Landesvorstand. Als Deutsche Weinkönigin würde sie sich für eine höhere Wertschätzung der heimischen Winzer und Winzerinnen einsetzen.
Kandidatin aus Franken Eva Brookman
Die Leidenschaft für den Wein entdeckte Eva Brookman (24) bei einem Praktikum auf einem Weingut mit 16 Jahren. Nun tritt die 24-Jährige als Vertreterin des Weinbaugebietes Franken bei der Wahl zur Weinkönigin an. Einen wichtigen Trend sieht sie beim Thema alkoholfreie Weine. Die Hauptaufgabe der Deutschen Weinkönigin sieht sie jedoch darin, die „Sichtbarkeit und den Stellenwert des Deutschen Weines in der Welt zu steigern“.
Kandidatin vom Mittelrhein: Verena Schwager
Als Quereinsteigerin in Sachen Wein hat sich Verena Schwager (29) aus Erpel für den Mittelrhein bei der Wahl beworben. Nebenberuflich arbeitet sie auf einem Weingut. Neben dem Wein begeistert sie sich besonders für den rheinischen Karneval, wo sie, ehemals selbst Gardetänzerin, die Kindergarde trainiert. Am Amt der Weinkönigin reizen sie die Begegnungen mit Vertretern der Weinbranche, aber auch Endverbrauchern, um Ideen auszutauschen oder weiterzuentwickeln.
Kandidatin von der Mosel: Sarah Röhl
Musikstudentin Sarah Röhl (23) aus Kröv tritt für das Weinanbaugebiet Mosel an. Ihr Nebenjob auf einem Weingut konfrontiert sie vor allem mit der Herausforderung der Weinbranche durch den Klimawandel. Ihre große Leidenschaft ist die Musik, die sie eines Tages mit dem Wein kombinieren möchte. Als Weinkönigin wäre es ihr wichtig, den innovativen Umgang mit Herausforderungen und neuen Möglichkeiten der Weinbranche zu kommunizieren. Ebenso ist die Stärkung des Kulturguts Wein ein großes Anliegen der 23-Jährigen.
Kandidatin von der Nahe: Christina Schwarz
Für das Anbaugebiet Nahe tritt Winzertocher Christina Schwarz (24) aus Braunweiler an. Im Frühjahr 2021 füllte die 24-Jährige, deren Herz besonders für Sauvignon Blanc schlägt, den ersten Wein ihrer eigenen Linie ab. Das Potenzial des Amtes möchte sie nutzen, um den deutschen Wein sowohl national als auch international weiter bekannt zu machen.
Kandidatin aus der Pfalz: Lea Baßler
Aus Bad Durkheim in der Pfalz bewirbt sich Lea Baßler (23) auf den Posten der Deutschen Weinkönigin. Die Dürkheimerin, die sich gerne mal mit Günther Jauch austauschen würde, möchte zeigen wie viel Arbeit in jedem Glas Wein steckt. Auch möchte sie die Personen dahinter präsentieren, sowie die jüngere Generation über die Social-Media-Kanäle ansprechen und für den Wein begeistern.
Kandidatin aus dem Rheingau: Katja Föhr
Bei der diesjährigen Wahl tritt für den Rheingau Katja Föhr (21) aus Hallgarten an. Für sie ist das Amt der Weinkönigin nicht nur ein traditionsreiches Amt mit langer Geschichte, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal der deutschen Weinbranche. Erklärtes Ziel wäre es, den deutschen Wein noch bekannter zu machen und weltweit Menschen für das Weinland Deutschland zu begeistern.
Kandidatin aus Rheinhessen: Sarah Schneider
Seit ihrer Kindheit vom Wein fasziniert, stellt sich Sarah Schneider (25) aus Welgesheim für Rheinhessen der Wahl. Ihrer Meinung nach werden alkoholfreie Weine und Sekte, aber auch nachhaltige und pilzwiderstandsfähige Rebsorten, einen höheren Stellenwert einnehmen. Als Weinhoheit würde sie den Zusammenhalt der 13 Weingebiete stärken und so Deutschland als Weinland voranbringen.
Kandidatin aus Saale-Unstrut: Romy Richter
Die Kandidatin für Saale-Unstrut ist Romy Richter (26) aus Mücheln, einem Ortsteil Geiseltals. Die Pferde- und Reitsportliebhaberin zählt ebenfalls die pilzwiderständigen Rebsorten zu einem der wichtigsten Zukunftstrends. Neben der geringeren Anfälligkeit für Schädlinge erhöhen diese neuen Sorten die Vielfalt in Deutschland. Neben der nationalen und internationalen Vertretung als Weinkönigin stehen für Romy Richter besonders die Menschen im Mittelpunkt.
Kandidatin aus Sachsen: Sabrina Schreiber
Für Sachsen tritt die in der Impfstoffherstellung als Biotechnologin tätige Sabrina Schreiber (31) aus Coswig an. Genau wie die Sortenvielfalt ihrer Anbauregion begeistern sie die Plätze entlang der Sächsischen Weinstraße. Als Deutsche Weinkönigin möchte sie Markenbotschafterin sein und die deutschen Weine neuen Zielgruppen näher bringen. Als größte Herausforderung sieht sie das Voranbringen des Amtes als auch eigene Fußspuren zu hinterlassen.
Kandidatin aus Württemberg: Caroline Golter
Für das Anbaugebiet Württemberg tritt Caroline Golter (27) aus Winnenden zur Wahl an. Sie trat nach ihrem Abitur dem Rettungsdienst bei, kehrte jedoch zwei Jahre später wieder zum Wein zurück. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Sporttrainerin, Rettungssanitäterin und Aufsichtsratmitglied der Jungwinzervereinigung Wein.im.Puls. Zu den Herausforderungen einer Deutschen Weinkönigin zählt sie neben dem Klimawandel auch das geänderte Konsumverhalten.