In Geschäften wie der Bastelstube Leyendecker hatten die Mitarbeiter sogar die Enten aus der Laden-Dekoration geopfert, um die Nachfrage der Kundschaft bedienen zu können. Entscheidend für die Teilnahme am Rennen ist aber nicht die kleine Deko-Ente, die als Andenken mit nach Hause genommen werden kann, sondern der Patenschein, also die "Lizenz" für eine Renn-Ente samt Startnummer. Es gibt sie für drei Euro an vielen Vorverkaufsstellen, unter anderem den TV -Servicecentern zu kaufen. Die Preise für die flottesten Gummitiere, die am 19. September auf der Mosel bei Zurlauben ermittelt werden, erfahren ständigen Zuwachs. So stiftete der T-Punkt zwei DVD-Player sowie 2x2 Eintrittskarten für das große "Seventies-Konzert" am 23. Oktober in Saarbrücken, bei dem Größen wie Boney M., die Rubettes, Pussycat, Dave Dee und Harpo auftreten. Etwas besonders Originelles hat sich das Restaurant Externes einfallen lassen: Dort darf der Besitzer jener Ente schlemmen gehen, die als letzte (!) die Ziellinie passiert. Unter die stolzen Enten-Paten ist auch der Trierer Stadtrat gegangen. Mitglieder aller Fraktionen und des Stadtvorstands werden die Daumen halten, dass ihr jeweiliger gelber Renner gewinnt. Dass sich damit der Stadtsäckel sanieren ließe, dürfte allerdings ein Gerücht sein. Die Firma HS-Design hat sich bei jenen Unternehmen eingereiht, die ihren Mitarbeitern ein "Enten-Event" spendieren: Jeder erhält einen Patenschein nebst "Junior-Duck" als Andenken. Wer das in Trier bislang einmalige Ereignis nicht verpassen will, sollte übrigens rechtzeitig zugreifen. Am Starttag selbst wird nur noch ein kleines Enten-Kontingent zur Verfügung stehen. Eine gute Gelegenheit bietet dabei der Info-Stand der Aktion Nestwärme am Samstag von 11 bis 16 Uhr auf dem Hauptmarkt. Bei einer ähnlichen Aktion am Rande von Trier nachtaktiv waren am vergangenen Samstag 250 Enten-Lizenzen verkauft worden.