Die EU will hoch hinaus

TRIER. (sas) Ob Euro, Gurken-Krümmung oder Traktoren-Sitze: Europa ist überall und in jedem Lebensbereich wirksam. Grund genug, sich über die Erweiterung der EU und die Parteien bei der Wahl zum Europäischen Parlament am 13. Juni zu informieren.

Der Andrang am Vormittag ist gewaltig, elf Schulklassen wollen wissen, wer in der EU das Sagen hat, welche Aufgaben Parlament, Kommission oder Rat haben und wie teuer die Erweiterung der Union wird. Viele von ihnen können am 13. Juni zum ersten Mal die Abgeordneten des Europäischen Parlamentes wählen. Damit sie es auch tun, dafür wirbt Armin Czysz. "Europa begegnet uns überall", nennt der Projektleiter der Aktion "Europa - eine gute Wahl" den wichtigsten Grund. Die Staaten und Völker seien inzwischen eng miteinander verflochten. Besonders auffallend sei, dass die Menschen inzwischen - im Gegensatz zu früheren Aktionen - die EU als Teil ihres Lebens akzeptierten. "Früher wollten die Bürger die EU einfach abschaffen, wenn mal etwas nicht erfolgreich war", sagt Czysz. Außerdem werde die EU-Erweiterung um zehn Staaten zum 1. Mai als historische Notwendigkeit begriffen. Doch lägen persönliche Probleme wie die Angst vor Arbeitslosigkeit noch oben auf. Czysz und sein Team stehen mit einem "Rollenden Klassenzimmer" in Form eines Doppeldeckerbusses, einem Infostand und einer EU-Erweiterungs-Kletterwand am heutigen Donnerstag noch von 10 bis 19 Uhr am Trierer Kornmarkt und werben für die Europäische Integration. Neben den Sprechstunden mit Europa-Abgeordneten stehen auch das Wahlbüro der Stadt Trier, die Universität Trier sowie das Europäische Beratungszentrum mit Rat und Tat zur Seite.

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