Die katholische Kirche in Kolumbien

(dpa) Auch in Kolumbien sieht sich die katholische Kirche zunehmender "Konkurrenz" durch evangelikale Sekten ausgesetzt. Etwa 80 Prozent der knapp 50 Millionen Einwohner gelten aktuell noch als katholisch, im Friedensprozess mit der Farc-Guerilla hat die Kirche eine vermittelnde Rolle gespielt und sich besonders für die Opfer eingesetzt.

Allerdings warnen kirchliche Organisationen davor, dass andere bewaffnete Akteure in bisherigen Farc-Gebieten die Kontrolle über Drogenhandel und illegalen Bergbau übernehmen könnten. Hilfswerke wie Misereor unterstützen besonders die Beratung von Vertriebenen, die um Entschädigungen und die Rückgabe von Land kämpfen. Über sechs Millionen Menschen wurden durch den Konflikt vertrieben. Kirchliche Vertreter sollen vor Ort helfen und vermitteln.

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