Die neue XXL-Struktur des Bistums Trier im Detail (Karte/Grafik)

Trier · Noch sind die Pfarreien in 32 Dekanaten zusammengeschlossen, die von Dechanten geleitet werden. Die Dekanate wird es künftig nicht mehr geben.

Die neuen XXL-Pfarreien sind teilweise deckungsgleich mit den Dekanaten. Das gilt in der Region Trier für das Dekanat Bitburg und weitgehend auch für das Dekanat Schweich-Welschbillig. In beiden (demnächst) Großpfarreien leben jeweils gut 40.000 Katholiken.

Aus den heutigen Dekanaten St. Willibrord Westeifel und Vulkaneifel werden künftig mit Neuerburg (16.000 Katholiken), Prüm (21.000), Daun (23.000) und Gerolstein (26.000) vier Großpfarreien, wobei Gerolstein noch einige Pfarreien aus dem Dekanat Ahr-Eifel zugeschlagen werden.

Das Dekanat Trier wird als XXL-Pfarrei sogar noch um die Pfarreiengemeinschaft Waldrach aus dem Dekanat Hermeskeil-Waldrach erweitert und kommt in Zukunft auf 74.000 Katholiken.

Auch die zukünftige Großpfarrei Saarburg (48.000) wird um einige jetzt noch zu Hermeskeil-Waldrach gehörende Pfarreien vergrößert.

Das Dekanat Wittlich wird - ohne die Pfarreiengemeinschaften Alftal und Mittlere Mosel - zur XXL-Pfarrei Wittlich (32.000). Die beiden Pfarreiengemeinschaften sollen künftig zur Großpfarrei Bernkastel-Kues (29.000) gehören. Hermeskeil bekommt im Gegenzug einige Pfarreien aus dem jetzigen Dekant Bernkastel.Infos

 Die Karte zeigt 12 der neuen XXL-Pfarreien in der Region Trier an.

Die Karte zeigt 12 der neuen XXL-Pfarreien in der Region Trier an.

Foto: Bistum Trier/Bearbeitung: volksfreund.de

Das Bistum Trier ist das älteste unter den 27 deutschen Bistümern. Trier ist seit dem 3. Jahrhundert Bischofssitz. Das Bistum umfasst die ehemaligen Regierungsbezirke Trier und Koblenz sowie über Teile des Saarlands. Im Bistum leben knapp 2,5 Millionen Menschen, darunter 1,4 Millionen Katholiken.

Derzeit gibt es im Bistum 887 Pfarreien, die in 172 Pfarreiengemeinschaften zusammengefasst sind. Vor ein paar Jahren gab es noch 985 Pfarreien in 389 Pfarreiengemeinschaften. Nach der von Bischof Stephan Ackermann angestoßenen Reform sollen noch 35 Pfarreien übrigbleiben.

Parallel zur Zahl der Gläubigen geht auch die Zahl der katholischen Priester zurück. Gab es im Jahr 2000 noch 588 aktive Priester, sind es inzwischen nur noch 294. Nach Schätzungen werden es in zehn Jahren nur noch 194 sein. Die Zahl der Ruhestandsgeistlichen steigt dagegen. Aktuell sind es 288.

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