Die Realschule plus und mehr

Das Konzept der Schulreform im Land setzt auf grundlegende Änderungen in der Schulstruktur. Hier die zentralen Punkte:

Gymnasien und Integrierte Gesamtschulen (IGS) bleiben erhalten (für geplante IGS werden jedoch die Beschränkungen, nicht die vorhandene Schulstruktur zu gefährden, aufgehoben). Die IGS soll in der Regel eine gymnasiale Oberstufe haben.

Die Realschule plus wird als integrative Schulform (gemeinsamer Unterricht für Schüler mit angestrebtem Abschluss nach Klasse neun und zehn) oder kooperativer Schulform (getrennter Unterricht nach Klasse sechs) angeboten. Im Regelfall gibt es pro Schule mindestens drei Parallelklassen.

In der Orientierungsstufe (Klasse fünf und sechs) wird generell gemeinsam unterrichtet. Die Klassenmesszahl wird von 30 auf 25 Schüler gesenkt.

Einen Abschluss gibt es nach Klasse neun als berufsbezogenen Abschluss oder als mittlere Reife nach Klasse zehn.

Schüler, die den Abschluss nach Klasse neun nicht schaffen, können im Projekt "Keiner ohne Abschluss" ein zehntes Schuljahr im Hauptschul-Bildungsgang anhängen.

Ein Wechsel zwischen den Bildungsgängen ist bei entsprechender Leistung nach jedem Schuljahr möglich.

Gibt es entsprechende Nachfrage, kann eine Realschule plus um zwei Fachoberschul-Klassen aufgestockt werden und die Fachhochschulreife anbieten.

Zum Schuljahr 2009/10 sollen die ersten Realschulen plus errichtet werden. Ab 2013/14 wird die neue Schulstruktur verbindlich.

Die Verbandsgemeinden können Schulträger sein. Gibt es allerdings einen zusätzlichen Fachoberschulzweig, dann muss die Trägerschaft der Schule beim Landkreis liegen. (win)

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