Die fondsgebundene Lebensversicherung etwa unterscheidet sich grundlegend von der klassischen Versicherung. Der Sparanteil dieses Vertrages wird in einen oder mehrere Investmentfonds investiert. Der Versicherungsnehmer hat die Auswahl zwischen einer ganzen Palette von Fonds. Um die Flexibiliät zu gewährleisten, bieten die Versicherungsunternehmen für eine Lebensversicherung mit Fonds während der Vertragslaufzeit das sogenannte Switching an. Hier kann der Versicherungsnehmer die Fonds umschichten, wenn sich zum Beispiel die Marktlage ändert. (Beispiel: Wechsel von Aktienfonds Deutschland in Rentenfonds Europa.) Die fondsgebundenen Lebensversicherungen bieten keine Ablaufgarantien, da die Börsen ständigen Kursschwankungen unterliegen. Bei Gewinnen des Fonds erhöht sich die Versicherungsleistung, bei Verlusten wird sie dementsprechend niedriger. Sie bietet also Chancen und Risiken, die auf lange Sicht aber gut im Griff zu halten sind. Englische Lebensversicherung Eine englische Lebensversicherung ist flexibel und kann zweistellige Renditen erwirtschaften. Die englischen Versicherer dürfen bis zu 100 Prozent des Anlagevermögens in Aktien investieren, tatsächlich beträgt die Aktienquote regelmäßig etwa 60 Prozent. Die englische Versicherung ist damit quasi eine Aktien-Lebensversicherung. Das sogenannte Smoothing, das Glättungsverfahren, ist ein System der Risikoabfederung und sorgt für eine eingebaute Sicherheit in dem Vertrag. In Jahren mit guter Performance wird ein Teil der Renditen einbehalten, um eine weniger gute Performance in anderen Jahren damit auffangen zu können. Dies führt zu einem gleichmäßigen Wachstum mit geringen Kursschwankungen. Zur garantierten Versicherungssumme wird dem Vertrag zusätzlich ein jährlicher Bonus gutgeschrieben, der vom Erfolg des Anbieters abhängig ist. Die Beiträge können ohne vorherige Ankündigung ausgesetzt werden oder der Vertrag wird auf Wunsch ohne Stornoabzüge aufgelöst. Englische Versicherungen unterliegen der deutschen sowie englischen Finanzaufsicht und werden auf Euro-Basis abgeschlossen, damit kein Währungsrisiko besteht. Risikoversicherung Die Risikolebensversicherung ist eine Vorsorge für den Todesfall. Damit werden die Hinterbliebenen finanziell abgesichert. Im Todesfall der versicherten Person erhält der Bezugsberechtigte die vereinbarte Versicherungssumme. Die Absicherung ist vergleichsweise günstig und sollte zumindest unverzichtbar sein für Kreditnehmer zur Hypothekenabsicherung, Eltern, Selbstständige und Freiberufler sowie Gesellschafter-Geschäftsführer, rät die Arbeitsgemeinschaft Finanzen.