Trier. Die Masche des Räubers ist immer die gleiche: Der unmaskierte Mann Mitte 30 betritt die Schlecker-Filiale kurz vor Toresschluss, bedroht die allein anwesende Angestellte mit einem Messer, lässt sich das Geld in eine Baumwolltasche packen und sucht dann seelenruhig das Weite. So war's bei seinem ersten Raubüberfall vor einem Jahr in Bergisch-Gladbach; so war's beim vorerst letzten Überfall vorgestern Abend im nordrhein-westfälischen Hagen. Und so war's auch Ende August beim bislang einzigen Überfall des Räubers in der Region Trier. Etwa 1000 Euro erbeutete der "akzentfreies Hochdeutsch" sprechende Täter bei dem Überfall auf die mitten im Ort gelegene Drogerie-Filiale. Ein paar Stunden zuvor war der als "sehr höflich, aber bestimmend" beschriebene Mann schon einmal im Markt - vermutlich, um ihn auszukundschaften. Die Birresborner Filiale ist nicht der einzige regionale Schlecker-Markt, der in der Vergangenheit überfallen wurde. Mitte September überfielen zwei bislang unbekannte junge Männer die Filiale in Konz. Vor zwei Jahren wurde der Schlecker-Markt in Gillenfeld überfallen, drei Monate zuvor die Filiale in Gerolstein. In beiden Fällen wurden die Täter kurze Zeit später festgenommen.