"Erinnerung auf die Sprünge helfen"

Perl. (nip) Erstmals hat die Saar-Kripo die Kleidung der ermordeten 48-jährigen Ingeborg G. auf einem Foto der Öffentlichkeit gezeigt. Auf den Bildern sind eine dunkle, ärmellose Bluse und ein dunkler Rüschenrock mit aufgesetzten helleren Stoffbändern zu sehen.

Beides hat die 48-Jährige aus Schengen zum Zeitpunkt der Tat getragen. Polizeisprecher Georg Himbert: "Mit dem Hinweis auf die Kleidung wollen wir der Erinnerung von möglichen Zeugen auf die Sprünge helfen." Ebenso erhoffe man sich Hinweise zu bekommen zum Wagen der Getöteten, einem weißen Opel Astra Kombi, der einige hundert Meter vom Tatort entfernt geparkt war. Gesucht wird weiter nach dem Halter eines blauen Renault Mégane, der möglicherweise etwas mit der Tat zu tun hat oder wichtige Hinweise geben könnte. Ein solcher Wagen war am Tatort beobachtet worden. Unterdessen dauert die Suche nach der Tatwaffe an. Beamte von Mordkommission und Bereitschaftspolizei durchkämmten mit zwei Suchhunden das Ufer. Taucher hatten schon vergebens in der Mosel nach dem Messer mit einer zwölf bis 15 Zentimeter langen Klinge getaucht (der TV berichtete). Neue Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler auch von DNA-Analysen von Spuren, die an der Leiche gefunden wurden. Himbert: "Der Abgleich der Spuren aus der Gerichtsmedizin mit vorhandenen DNA-Dateien von möglichen Tatverdächtigen wird aber noch einige Zeit dauern." Ingeborg G. war am Samstag, 2. September, zwischen 20 und 20.30 Uhr von ihrem mutmaßlichen Mörder auf dem Leinpfad bei Perl mit einem Messer erstochen worden. Hinweise unter Telefon (06 81) 9 62 29 33 oder an jede Polizeidienststelle.

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