"Erschreckendes Ergebnis"

Mainz /TRIER. (dpa/red) "Just in Time" - der Zeitdruck auf der Straße und seine negativen Folgen hat landesweit die Polizei beschäftigt: 1300 LKW und Busse wurden kontrolliert. Ergebnis: Bei 600 Fahrzeugen gab es Beanstandungen.

Als "erschreckend" hat das rheinland-pfälzische Innenministerium die Bilanz der landesweiten Lastwagenkontrollen von Donnerstag bis Freitagmorgen bezeichnet. Von den fast 1300 kontrollierten Fahrern seien nahezu 600 beanstandet worden, teilte das Ministerium mit. In 163 Fällen waren sie zu schnell gefahren, 153 Mal hatten sie gegen die Vorschriften der Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. Drei LKW-Fahrer standen unter Alkoholeinfluss, 58 Mal wurden an Fahrzeugen technische Mängel festgestellt. In 56 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt wegen unzureichender Ladungssicherung und Überladung oder erheblicher Überschreitung der Lenkzeiten. Auch die Polizei im Bereich des Präsidiums Trier beteiligte sich an den 24-stündigen Kontrollen des Güter- und Personenverkehrs. Neben einer mobilen Überwachungsstelle gab es drei feste Kontollstellen. Insgesamt nahmen die Polizisten 180 LKW unter die Lupe, daruntert 23 Gefahrguttransporter und neun Omnibusse. In 50 Fällen fanden die Beamte Mängel an den Lastern, oder es gab Probleme mit den Fahrer. 54 Mal wurde das Fahrverahlten bemängelt. Unter anderem gab es 25 Fälle von Geschwindigkeits-Überschreitung und fünf Fälle, in denen die Ladung unzureichend gesichert oder die LKW überladen waren. Zwei der Fahrer verstießen gegen Gefahrgut-Vorschriften, bei sieben LKW- und einem Omnibusfahrer bemängelten die Polizisten Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz. Innenminister Walter Zuber (SPD) sagte zu den Kontrollen, gerade bei Verstößen gegen die gesetzlich geregelten Lenk- und Ruhezeiten sehe er ein besonderes Risiko. Übermüdete Fahrer, zu schnelles Fahren und zu geringer Abstand seien die Hauptrisikofaktoren der LKW-Fahrer. Die landesweiten Kontrollen waren Teil einer bundesweiten Aktion in allen Bundesländern. In Rheinland-Pfalz waren 18 Kontrollstellen eingerichtet worden. Dabei wurden 290 Beamte der Polizeipräsidien und der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Beteiligt waren auch das Bundesamt für Güterverkehr und der Zoll.

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