"Es soll richtig heiß hergehen"

Neue Aufgaben für einen alten Bekannten: Jürgen von Randow, Leiter der Burg-Landshut-Schule in Bernkastel-Kues, ist in Mainz zum stellvertretenden Landesvorsitzenden des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Rheinland-Pfalz gewählt worden.

Mainz/Trier. (red) Er bezeichnet sich selbst als "überzeugten Bildungspolitiker": Jürgen von Randow ist seit rund fünf Jahren in verschiedenen Gremien des Pädagogen-Verbands engagiert. Nun will er als Landes-Vize des VBE in der Region Trier eine neue Ära einläuten. Dabei setzt der 50-jährige Schulleiter auf den Dialog. "Ich suche den regen Meinungsaustausch an der Basis und will ein Netzwerk der Informationsweitergabe aufbauen." Als vordringliche Aufgabe betrachtet der gebürtige Trierer die Intensivierung des Kontakts zu den Kreisverbänden und den Vertrauensleuten des VBE an den Schulen der Region - besonders im Hinblick auf die anstehende Schulreform. Zwar habe die Mainzer Regierung viele Forderungen des VBE übernommen, doch sei dies nicht ausreichend. "In den Informationsveranstaltungen soll es richtig heiß hergehen, damit die Landesregierung merkt, dass es noch einiges zu verbessern gibt. Denn viele Bereiche der Reform sind noch nicht mit Inhalten und Leben gefüllt", sagt von Randow, der selbst in zwei Förderschulen neue Konzepte erarbeitet und umgesetzt hat. Zentraler Punkt jeweils: die individuelle Förderung der Schüler und deren spätere berufliche Integration. Als Leiter der Burg-Landshut-Schule in Bernkastel-Kues hat er gerade die jüngste Entwicklungsstufe "in Arbeit": In enger Kooperation mit der Handwerkskammer (HWK) und der Agentur für Arbeit wird den Absolventen der Weg in die Berufswelt geebnet.Von Randow beschreibt als visionäres Ziel einen "jungen VBE mit klaren Zielen zur Bildungsreform" - Partner im harten Meinungsaustausch mit den Parteien in der Regierung und Opposition. "Man muss in Zukunft wieder stark mit uns rechnen. Reibungspunkte und Diskussionsstoff gibt es in der Bildungspolitik in Hülle und Fülle."

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