Ewiger Spitzenkandidat

TRIER/ESSEN. (sey) Der Trierer Weihbischof Felix Genn (53) gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Ruhrbischof Hubert Luthe. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ).

Wird in Deutschland ein Bischofsstuhl frei, fällt schon fast unweigerlich der Name Felix Genn. Selbst in Trier, wo der promovierte Theologe seit Mai 1999 Weihbischof ist, wurde Genn als möglicher Spital-"Erbe" gehandelt. Bekanntlich kam alles anders, wurde vergangenes Jahr nicht Genn katholisches Kirchenoberhaupt im Bistum Trier, sondern sein Paderborner Kollege Reinhard Marx. Dafür soll der 53-Jährige jetzt in Essen die Nase vorn haben. Das dortige Bistum wartet seit fast einem Jahr auf einen Nachfolger für den aus Altersgründen ausgeschiedenen Ruhrbischof Hubert Luthe (75). Reinhard Marx war laut WAZ einer von drei Wunschkandidaten. Doch seien alle drei (neben Marx Ludwig Schick aus Fulda und Werner Thissen aus Münster) zwischenzeitlich anderswo untergekommen. Seitdem hat angeblich Felix Genn die besten Karten. Mit einer Entscheidung des Essener Domkapitels wird noch vor Ostern gerechnet. Spätestens dann steht auch fest, ob der Trierer Weihbischof wieder mal nur heiß gehandelt wurde oder ob Felix Genn tatsächlich die angeblich sehnlich erwartete Beförderung gelungen ist.

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