Ex-Mitarbeiterin wirft Bürgermeister sexuelle Nötigung vor

Cochem. (brim) Vor dem Cochemer Amtsgericht stehen sich eine ehemalige Mitarbeiterin der VG-Verwaltung Kaisersesch und Bürgermeister Ewald Mattes mit konträren Aussagen gegenüber. Während der Verwaltungschef vehement bestreitet, die 43-Jährige während einer Dienstreise sexuell bedrängt zu haben, beharrt sie auf ihren Vorwürfen.

Im Prozess bezichtigte die dreifache Mutter gestern Mattes der ständigen sexuellen Anmache, die in einem Übergriff im Hotelaufzug in Stuttgart gegipfelt habe. Dort soll er sie nach einem Kneipenbesuch mit viel Alkoholgenuss gegen ihren Willen in die Ecke gedrängt, die Bluse zerrissen, die Brüste begrapscht und ihr Zungenküsse aufgezwungen haben. Im Übrigen sei sie beim Büroleiter abgewiesen worden. Der Büroleiter stellte sich vor seinen Dienstherrn. Eine Angestellte der VG bezeugt eine Drohung der Ex-Kollegin, nachdem deren Arbeitsvertrag nicht verlängert wurde: "Wenn ich gehen muss, dann muss Mattes auch gehen." Der Prozess wird fortgesetzt.

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