EXTRA: Prärie-Klapperschlange

Die amerikanische Prärie-Klapperschlange ist eine in den USA weit verbreitete Spezies mit neun Unterarten. Sie ist im ganzen westlichen Bereich der Vereinigten Staaten zu finden. Laut Schlangen-Experte Ludwig Trutnau ist ein Biss der Schlange nicht tödlich: "Ein Auto ist gefährlicher." Allerdings entstehe nach dem Biss "eine ordentliche Infektion". Symptome nach einem Biss der Prärie-Klapperschlange sind laut der Internet-Seite www.gifte.de Übelkeit, Erbrechen, Schwellungen, lokale Schmerzen, Bewusstseins-Störungen bis zur Bewusstlosigkeit und Blutdruckabfall. Die Symptome treten innerhalb von 25 bis 30 Minuten auf. Ob die Schlange auf legalem oder illegalem Weg von Amerika nach Deutschland gekommen ist, weiß Schlangen-Experte Trutnau nicht. Dass sie im Fachhandel gekauft wurde, schließt er allerdings aus. "Dafür verkaufen sich diese Schlangen zu schlecht." Repitilien sind nach den Statistiken des Zollkriminal-Amts in Köln eine häufig illegal importiere Tierart. Die Prärie-Klapperschlange fällt allerdings nicht unter diese Statistik, da sie nicht zu den durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützten Tierarten gehört. "Tiere, die nicht unter dieses Abkommen fallen, dürfen zollrechtlich ohne Probleme importiert werden", sagt Rüdiger Hagen, Pressesprecher des Zoll-Kriminalamts. Allerdings müssten sich importierte Tiere vor der Einfuhr einer Untersuchung durch einen Tierarzt unterziehen und bestimmte Impf-Bestimmungen erfüllen. "Diese Untersuchungen müssen bei der Einfuhr durch Dokumente nachgewiesen sein", sagt Hagen. (will)

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