Fahrzeug-Freaks lassen nicht locker

TRIER. (ik) Im "Fall Damflos" lassen die Militärfahrzeug-Freunde, die sich von der Polizei ungerecht behandelt fühlen, weiter Dampf ab: Sie werfen den Beamten nun vor, sich vor kritischen Fragen zu drücken und verlangen eine Entschuldigung von Polizeipräsident Manfred Bitter.

Eine Podiumsdiskussion über die umstrittene Polizei-Aktion in Damflos (Kreis Trier-Saarburg), bei der Anfang Januar ein Treffen der Interessengemeinschaft (IG) für historische Militärfahrzeuge aufgelöst worden war, sollte reinen Tisch machen. Die IG wirft den Beamten vor, unverhältnismäßig gehandelt und sie zu Unrecht in die rechtsextreme Ecke gestellt zu haben. Doch die Fahrzeug-Freaks hatten ihre Rechnung ohne die Polizei gemacht: Die ignorierte ihre Aufforderung, einen Vertreter zu schicken. Für die IG ein Zeichen dafür, dass sich die Beamten vor unangenehmen Fragen drücken wollen. Polizei-Sprecherin Monika Peters liefert eine andere Erklärung: Man könne nicht an einer Podiumsdiskussion zu einem strafrechtlich relevanten Sachverhalt und einem laufenden Verfahren teilnehmen. Auch der Forderung der IG, Polizeipräsident Manfred Bitter müsse sich bis zum 8. Februar schriftlich entschuldigen, erteilt Peters eine Absage: Ein solches Verhalten sei eine Vorwegnahme der Untersuchungsergebnisse. Die IG will die Angelegenheit nun dem Petitionsausschuss des Landtags vorlegen. Zu den Verfahren gegen IG-Mitglieder und Polizisten sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Roos gestern nur: "Die Sache läuft noch."

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