Familienvater stirbt bei Explosion von selbst gebautem Silvesterböller
Winterspelt/Trier · Schock an Heiligabend: In Winterspelt (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ist ein Familienvater von einem selbst gebastelten Silvesterböller getötet worden - vor den Augen seines Sohnes.
Winterspelt/Trier. Der 52-Jährige hatte einen Böller und eine Abschussvorrichtung für ein Silvesterfeuerwerk selbst gebastelt. Der Mann steckte die Zündschnur des Böllers an, doch dieser explodierte nach Angaben der Polizei offenbar vorzeitig - in dem Moment, als der Bastler sich gerade über die Vorrichtung beugte. Der Mann wurde dabei tödlich verletzt. Der 17-jährige Sohn des Opfers filmte das Experiment nichtsahnend mit seinem Handy, als sich das Unglück ereignete. Weshalb genau es zu dem Unglück am Nachmittag des 24. Dezember kam, war zunächst unklar. Die Ermittlungen zu den Hintergründen liefen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Trier. "Wir können dazu nichts weiter sagen." Das Unglücksvideo ist von der Kriminalpolizei Wittlich beschlagnahmt worden. Das Opfer hinterlässt Ehefrau und drei Kinder.
Winterspelts Ortsbürgermeister Hubert Tautges zeigte sich "total geschockt". In der Gemeinde Winterspelt herrsche große Trauer zum Jahresende. Tautges: "Der Feiergedanke ist weg."
Ohnehin hat die Polizei in der Region wenig besinnliche Festtage erlebt. So sind zwei betrunkene junge Männer bei einem Autounfall in Trier an Heiligabend von einer Brücke zehn Meter in die Tiefe gestürzt . Dabei seien die 21-Jährigen schwer verletzt worden, berichtete die Polizei. Sie waren am frühen Morgen durch Trier gerast, fuhren dabei über mehrere rote Ampeln und brachten andere Autofahrer in Bedrängnis. In einem Kreisel an den Kaiserthermen durchbrach der Wagen das Brückengeländer. Das Auto fiel auf Bahngleise und blieb auf dem Dach liegen, die Männer konnten sich aber selbst befreien. Die Strecke wurde für die Regionalbahn und den IC nach Luxemburg zwei Stunden lang gesperrt.
Bereits am Montagabend hatte sich auf der B 51 zwischen Trier und Bitburg ein tödlicher Unfall ereignet: Ein 54-jähriger Fußgänger wurde von einem Auto erfasst, er starb wenig später an seinen Verletzungen. Bergaufwärts war die Bitburger mehrere Stunden gesperrt. Laut Polizei hatte der Mann aus dem Kreis Trier-Saarburg die B51 auf Höhe des Gewerbegebiets Trierweiler-Sirzenich überqueren wollen, als er vom Auto einer 19-Jährigen erfasst wurde. Die Frau erlitt einen Schock. red
