Landespolitik Volker Wissing kritisiert „Hinterzimmer-Politik“ in Corona-Krise und führt Landes-FDP in Bundestagswahl

Mainz · „Wir brauchen keine staatliche Einheitsmeinung“, sagte der FDP-Bundesgeneral, der von seiner Partei 87,5 Prozent der gültigen Stimmen einfuhr. Daniela Schmitt ist Frontfrau für die Landtagswahl. Ein Eifeler kegelt einen Ex-Fraktionschef raus und schafft die Sensation des Tages.

 FDP-Landeschef Volker Wissing zieht es in den Bund.

FDP-Landeschef Volker Wissing zieht es in den Bund.

Foto: dpa/Peter Steffen

Volker Wissing führt die rheinland-pfälzische FDP in die Bundestagswahl 2021. Der amtierende Wirtschaftsminister des Landes und Generalsekretär der Bundes-FDP sammelte bei der Landesvertreterversammlung 161 von 184 gültigen Stimmen und landete damit bei 87,5 Prozent. Wissing setzte bei der Corona-Krisenpolitik auf klare Kante, kritisierte den rheinland-pfälzischen CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf, der ihm im Mainzer Landtag vorgeworfen hatte, mit Äußerungen die Akzeptanz der Pandemie-Maßnahmen zu gefährden. „Wir brauchen keine staatliche Einheitsmeinung“, konterte Wissing. Es sei ein Unterschied, sagte Wissing, ob die Politik in Hinterzimmern oder in Parlamenten entschieden werde. Es brauche Politiker, die auch alternative Meinungen äußerten, betonte der FDP-Landeschef, der davor warnte, dass die Gesellschaft in der Krise ohne Diskurs und „ohne Mut zum öffentlichen Zweifel“ nach rechts oder links abdrifte.