FDP will Ersatz für Studiengebühr

MAINZ. (win) Rheinland-pfälzischen Hochschulen drohen nach Überzeugung der FDP gravierende Wettbewerbsnachteile durch einen Verzicht auf Studiengebühren. Gleicht das Land die fehlenden Einnahmen nicht aus, fürchten die Liberalen ein Abwandern von umworbenen Wissenschaftlern und Studenten.

Während in Hessen oder Baden-Württemberg mit den Studienbeiträgen nach FDP-Angaben 100 Millionen Euro und mehr in Universitäten fließen, wird in Rheinland-Pfalz laut Berechnung der Partei auf rund 70 Millionen Euro verzichtet. Beim Nein zu Gebühren muss die Landesregierung entgangene Einnahmen für die Hochschulen beispielsweise über den Haushalt ausgleichen, wie Fraktionschef Herbert Mertin fordert. Ansonsten wird es aus seiner Sicht mit der Qualität der Hochschulen im Land bergab gehen, weil sie im bundesweiten Wettbewerb um gute Studienbedingungen, qualifizierte Hochschullehrer und Studenten nicht mehr mithalten kann. Die Absage an Studiengebühren "kostet" laut FDP die Uni Mainz 23 Millionen Euro im Jahr, Trier neun und Koblenz-Landau acht 8 Millionen Euro. Je vier Millionen kämen andernfalls bei den Fachhochschulen in Trier und Koblenz in die Kasse.

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