Flughafen Hahn: Drei Bieter noch im Rennen - Beraterfirma KPMG nicht mehr zuständig für Verkauf

Mainz/Hahn · Drei von sechs sind noch übrig: Das Verkaufsverfahren des Hunsrück-Flughafens Hahn geht nach Auswertung der Angebote in die nächste Runde. Betreut wird der Verkauf durch die Wirtschaftsberater von Warth & Klein.

"Die Auswertung der Angebote durch das vom Land beauftragte Wirtschaftsberatungsunternehmen Warth & Klein hat ergeben, dass mit drei der sechs Bieter, die konkrete Angebote abgegeben haben, Verhandlungen beginnen können", teilte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz am Montagvormittag mit. Der Verkaufsprozess sei aber weiterhin ein offenes Verfahren, auch neue oder nachgebesserte Angebote könnten gegebenenfalls noch berücksichtigt werden. Details zu den verbliebenen Firmen wurden nicht bekanntgegeben, unter anderem soll die chinesische HNA-Gruppe zu den bisherigen Bietern gehören.

Zugleich wurde bekannt, dass das Land und die beim ersten Verkaufsprozess federführende Beratungsgesellschaft KPMG einvernehmlich das Vertragsverhältnis beendet haben. "Hintergrund ist, dass unterschiedliche Auffassungen über die Beurteilung der von KPMG im Zusammenhang mit dem gescheiterten Verkaufsprozess an Shanghai Yiqian Trading Co. Ltd. erbrachten Leistungen bestehen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Land und Firma. Beide Seiten hätten sich auf eine abschließende Honorarregelung verständigt. KPMG werde bei Bedarf bei einzelnen Fragestellungen den Verkaufsprozess aber weiterhin unterstützen.

Das Land hatte den Beratern die Schuld am geplatzten Verkauf des Flughafens gegeben, sie aber mit dem erneuten Bieterprozess beauftragt. Zusätzlich wurde ein Prüfer der Gesellschaft Warth & Klein hinzugezogen - der nun in Absprache mit KPMG den kompletten Verkaufsprozess übernimmt.

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