Frau aus der Region an Creutzfeld-Jakob erkrankt

Trier · Eine 47-jährige Frau aus dem Kreis Trier-Saarburg ist an der äußerst seltenen, aber tödlich verlaufenden Creutzfeld-Jakob-Krankheit erkrankt.

(wie) Eine 47-Jährige aus dem Kreis Trier-Saarburg ist eines der seltenen Opfer dieser tückischen, unheilbaren Krankheit. Seit 2001 sind fünf Menschen in der Region an CJK erkrankt. 52 Fälle der meldepflichtigen Krankheit wurden laut des für die Gesundheitsüberwachung in Deutschland zuständigen Robert-Koch-Instituts (RKI) in dieser Zeit in Rheinland-Pfalz registriert, insgesamt 910 waren es in Deutschland.

Wie sich die 47-Jährige aus dem Kreis Trier-Saarburg infiziert hat, ist derzeit völlig unklar. Eine Übertragung durch BSE-verseuchtes Fleisch ist aber unwahrscheinlich.

Wie sie sich mit der BSE-ähnlichen Krankheit infiziert hat, ist noch unklar. Seit 2001 sind in Deutschland 910 Menschen an Creutzfeld-Jakob erkrankt.

Bei den meisten an der sogenannten sporadischen CJK Erkrankten ist unklar, wie sie sich infiziert haben. Als vor zehn Jahren die ersten Fälle von Rinderwahnsinn (BSE) auftraten, tauchte eine neue Variante von CJK auf, die im Zusammenhang mit dem BSE-Erreger steht. Die Übertragung dieser Variante erfolgt vermutlich über den Verzehr von mit dem Erreger infizierten Lebensmitteln.

Bis heute ist diese Variante von CJK in Deutschland nicht aufgetreten. Infolge der BSE-Krise wurden die Bestimmungen zur Verarbeitung von Rindfleisch verschärft. Hirn oder Rückenmark müssen bei der Schlachtung entfernt werden.
Experten befürchten jedoch, dass durch den Verzehr von verseuchtem Rindfleisch vor allem in Großbritannien, wo BSE bereits in den 80er Jahren grassierte, noch viele Menschen den Erreger der neuen CJK-Variante in sich tragen, ohne es zu wissen.

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