Gartenschau bringt Trier zum Blühen

MAINZ. (win) Blumenpracht und der "Zauber der Elemente" sollen in 100 Tagen die Besucher der Landesgartenschau in Trier faszinieren. Die Veranstalter hoffen, dass die blühenden Landschaften nicht nur eine Million Besucher vom 22. April bis 24. Oktober anziehen, sondern auch Impulse für die Entwicklung der Region geben.

Noch wird an einzelnen Veranstaltungsbauten und Ausstellungsstücken heftig gewerkelt, doch die Verantwortlichen sind sicher, dass ab April in der Moselmetropole mit einer bundesweit erstmals als "Kulturgartenschau" angelegten Landesgartenschau Akzente gesetzt werden. Ein Fest der Region, das mit der Einbindung Luxemburgs auch europäische Perspektiven zeigt, verspricht Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer. Mit dem Projekt wird gleichzeitig das ehemalige französische Kasernengelände auf dem Petrisberg städtebaulich erschlossen und zu einem neuen Stadtteil entwickelt.Auf 44 Hektar werden Parkbereiche für Sport, Freizeit, Erholung oder zum Promenieren angeboten. Auf 4000 Quadratmetern wird mit wechselnder Blumenbepflanzung für Farbe gesorgt. Für unterschiedlichste Eindrücke sorgen Themengärten, von denen einer auch Impressionen aus Japan vermittelt. 4000 Rosen von 150 Sorten sind als Huldigung an die Königin der Blumen gedacht.Unter dem Stichwort "Kulturgartenschau" mit den Schwerpunkten Natur, Kunst, Sport und Geschichte sollen neue Besuchergruppen wie Familien und Jugendliche erreicht werden. Aktionen rund um Feuer, Erde, Wasser und Luft werden den "Zauber der Elemente" nahe bringen. Ein "grünes Klassenzimmer" ermöglicht aktionsorientierten Unterricht für Schüler. Schaugrabungen, Ausstellungen und eine römische Spielstadt schlagen den Bogen zu einer lebendigen Geschichte.Sportbegeisterte kommen mit Angeboten von Lauftreffs über Beachsport bis zu Mountainbiking auf ihre Kosten. Für künstlerische Akzente sorgen Straßentheater, eine Klang-Kuppel und nicht zuletzt eine von der Stadt Luxemburg gestiftete begehbare zwölf Meter hohe Skulptur. Die Trierer Schwesterstadt wird nicht nur an der Mosel präsent sein, sondern sich auch mit mehreren Projekten in den eigenen Mauern an der Landesgartenschau beteiligen.Rund 15 Millionen Euro werden in Trier in Zusammenhang mit der Gartenschau größtenteils vom Land investiert. Darunter 8,3 Millionen über eine Entwicklungsgesellschaft weit gehend mit Konversionsmitteln, die in den Wissenschaftspark und den Bereich Arbeiten und Wohnen fließen.Aus der Sicht von Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage und Oberbürgermeister Schröer, der gestern das Projekt in Mainz vorstellte, eröffnet die Landesgartenschau Trier einmalige Entwicklungs-ChancenInfo unter: www.landesgartenschau-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort