Geheimnisvolle Nürburgring-Gesellschaft

Wenige Tage vor dem Rücktritt von Ex-Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) ist Anfang Juli vom Nürburgring eine geheimnisvolle Beteiligungs-Gesellschaft gegründet worden. Der Aufsichtsrat erfuhr davon offenbar nichts.

Mainz. (fcg) Das Firmengeflecht rund um die weitgehend landeseigene Nürburgring GmbH ist anscheinend noch komplizierter als bislang vermutet. Die Landesregierung hat kürzlich auf eine Kleine Anfrage hin alle Töchter aufgelistet - aber eine offensichtlich "vergessen": die Beteiligungs-Gesellschaft Nürburgring mbH. Nach TV-Informationen gehört sie zu 90 Prozent der Ring GmbH und zu zehn Prozent der Rheinland-Pfälzischen Gesellschaft für Immobilien und Projektmanagement mbH (RIM), ihrerseits eine Tochter der Investitions- und Strukturbank (ISB). Es soll auch Verträge gegeben haben, die aber anscheinend nicht vollzogen wurden. Welchem Zweck die Beteiligungs-Gesellschaft diente, bleibt vorerst offen. Der CDU-Abgeordnete Alexander Licht will dies sowohl im Wirtschaftsausschuss des Landtags als auch im Untersuchungs-Ausschuss thematisieren.

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