Geisterstadt Koblenz: Evakuierung abgeschlossen

Koblenz (dpa/lrs) · Koblenz gleicht in weiten Teilen einer Geisterstadt: Vor der Entschärfung mehrerer Weltkriegsbomben im Rhein haben rund 45 000 Menschen ihre Häuser verlassen. Die Räumung der Sperrzone in der Stadt sei bisher problemlos abgelaufen, sagte Feuerwehrsprecher Manfred Morschhäuser am Sonntag.

 Evakuierung abgeschlossen, die Sprengung kann beginnen. Foto: Thomas Frey/Archiv

Evakuierung abgeschlossen, die Sprengung kann beginnen. Foto: Thomas Frey/Archiv

Viele Bewohner hätten ihre Häuser und Wohnungen bereits am Samstag verlassen und seien abgereist. Auch der Hauptbahnhof sei geräumt. Es ist die größte Evakuierung wegen eines Blindgängers in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei einem Kontrollgang durch die Stadt soll nun zunächst geprüft werden, ob sich nicht doch noch Menschen in der Sperrzone befinden. Die Entschärfung einer 1,8 Tonnen schweren britischen Luftmine, einer kleineren US-Bombe sowie eines Fasses mit giftigen Chemikalien durch den Kampfmittelräumdienst ist dann für 15.00 Uhr geplant. Die große Bombe war am 20. November von Fußgängern im Rhein auf Höhe des Stadtteils Pfaffendorf entdeckt worden.

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