Chronik und Karte 2023 Gesprengte Geldautomaten: Wo Kriminelle in Rheinland-Pfalz und angrenzenden Regionen zuschlugen - oder scheiterten
Update · Geldautomaten bleiben im Visier von Kriminellen. Auch 2023 setzt sich die Serie fort. Wir dokumentieren, wo und wann die Täter in unserer Region und Umgebung bislang zuschlugen - und wo sie erfolglos blieben.
Die Bilanz ist erschreckend: Wenn Geldautomaten in die Luft gejagt werden, ist das fast schon ein alltägliches Phänomen. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums sind allein im Bundesland im vergangenen Jahr 56 Geldautomaten gesprengt worden - das seien doppelt so viele wie im Vorjahr. „Die dadurch verursachten Sachschäden belaufen sich nach Schätzungen der Polizei auf über sechs Millionen Euro“, teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) mit. Und auch 2023 ist es diesbezüglich nicht ruhiger geworden - im Gegenteil.
So oft wurden Geldautomaten 2023 in Rheinland-Pfalz gesprengt
Im Februar 2023 teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium mit, dass seit Jahresanfang neun Automaten zerstört worden seien. Angriffe mit Sprengfeststoffen statt Gasgemisch haben zugenommen. Die Täter seien fast ausschließlich professionelle Gruppen aus den Niederlanden, konkret dem Raum Amsterdam/Utrecht. Seitdem kamen laut einer Chronik der Redaktion mindestens 21 Attacken im Land hinzu. In vier weiteren Fällen blieb es beim Versuch.
Das Landeskriminalamt teilte auf Volksfreund-Nachfrage mit, dass bis Mitte September bereits 38 Anschläge in Rheinland-Pfalz auf Automaten registriert worden seien - sechs mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Die jüngsten Fälle: Unbekannte sprengten Anfang September einen Geldautomaten in Pirmasens. Die „heftige Explosion“ habe einen erheblichen Schaden an dem Wohn- und Geschäftshaus verursacht, wie die Polizei in Kaiserslautern mitteilte. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben eines Polizeisprechers standen darüber liegende Wohnungen leer. Im benachbarten Saarland, nahe der französischen Grenze, scheiterte hingegen jüngst eine Attacke, weil der Automat der Sprengung standhielt. Eingebaute Sicherungssysteme hätten eine Öffnung verhindert, so die Polizei.
Eine Übersicht für unsere Region, Rheinland-Pfalz sowie angrenzende Räume.
Attacken auf Geldautomaten Januar bis März 2023
3. Januar: In hessischen Hofheim-Diedenbergen (Main-Taunus-Kreis) wird ein Automat gesprengt. Verletzt wird niemand. Die Täter krachten wahrscheinlich kurz darauf mit ihrem Fluchtauto auf der A643 in einen Fahrbahntrenner in der Nähe der Schiersteiner Brücke bei Mainz und ließen das Fahrzeug stehen. Andere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt.
5. Januar: Unbekannte zerstören in einer Bank im Frankfurter Stadtteil Griesheim einen Geldautomaten. An dem Haus entsteht nach Polizeiangaben «massiver Sachschaden». Den Ermittlungen zufolge gelangten die vermummten Täter an die Geldkassetten. Anschließend flüchteten sie unerkannt.
7. Januar: In Sinzig (Landkreis Ahrweiler) wird ein Geldautomat am frühen Morgen gesprengt. Im März 2023 nimmt die Polizei in Köln dann einen Tatverdächtigen fest, auf dessen Konto diese und weitere Sprengungen gehen sollen - darunter 2022 ebenfalls in Sinzig, damals erfolgreich.
9. Januar: Unbekannte sprengen in Schönenberg-Kübelberg (Kreis Kusel) einen Geldautomaten in einem Getränkemarkt und fliehen.
11. Januar: In einer Bank in Neustadt (Wied) wird in der Nacht ein Geldautomat gesprengt. Ob bei der Sprengung Geld erbeutet wurde, blieb zunächst unklar.
12. Januar: In Weyerbusch (Kreis Altenkirchen) wird ein Geldautomat am frühen Morgen gesprengt, eine Fahndung nach den Tätern bleibt zunächst ergebnislos.
17. Januar: In Bitburg wird ein Geldautomat in einem Supermarkt gesprengt. Der Vorraum wird dabei stark beschädigt. Ein flüchtiges Fahrzeug ohne Kennzeichen wird auf der Autobahn in Fahrtrichtung Belgien gesehen. Die Täter machen Beute. Fotos und Bericht finden Sie hier.
20. Januar: Unbekannte sprengen im saarländischen Neunkirchen-Furpach einen Geldautomaten. Bei der Tat sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei.

An diesen Orten sprengten Kriminelle Geldautomaten in die Luft (oder scheiterten)
30. Januar: Unbekannte Täter sprengen in Niederzissen im Kreis Ahrweiler in der Nacht einen Geldautomaten im Vorraum einer Bankfiliale.
25. Januar: Bislang unbekannte Täter sprengen in der Innenstadt von Bad Homburg (Hessen) einen Geldautomaten. Einr Fahndung nach den Tätern ist erfolglos.
31. Januar: Nach einer Sprengung eines Geldautomaten in einem Einkaufszentrum in Koblenz kann die Polizei zwei Tatverdächtige in den frühen Morgenstunden auf deren Flucht festnehmen. Die Männer hatten mit ihrem Fluchtwagen zwischen Rheinbrohl und Bad Hönningen einen Unfall und flüchteten anschließend zu Fuß.
4. Februar: Im saarländischen Eppelborn im Ortsteil Bubach-Calmesweiler sprengen unbekannte Täter einen Geldautomaten und flüchten mit mehreren Fahrzeugen. Ob die Unbekannten Beute machten, war zunächst unklar. Im Umfeld entstand größere Verwüstung, auch das Geschäftshaus wurde erheblich beschädigt.
9. Februar: Bei einer Geldautomatensprengung im Bornheimer Stadtteil Merten (Nordrhein-Westfalen, Rhein-Sieg-Kreis) wird eine Sparkassenfiliale wurde stark beschädigt. Verletzt wird aber niemand. Der Geldautomat wurde laut Polizei von mindestens drei Tätern gesprengt.
11. Februar: Unbekannte Täter sprengen in der Nacht einen Geldautomaten in Gensingen (Landkreis Mainz-Bingen).
12. Februar: Knapp einen Monat nach der Sprengung eines Geldautomaten in Bitburg scheitert ein erneuter Versuch, diesmal in der Mötscher Straße. Eine alarmierte Streife der Polizeiinspektion Bitburg stellt Beschädigungen an den Eingangstüren des Marktes sowie am Geldautomaten fest.
13. Februar: In Wachtberg-Berkum nahe Bonn (Rhein-Sieg-Kreis) scheitert offenbar der Versuch unbekannter Ganoven, einen Geldautomaten zu knacken. In der Nacht machten sich Unbekannte im Vorraum einer Bank an einem Geldautomaten zu schaffen, dabei lösen sie die Vernebelungsanlage des Objektes aus - die Tatverdächtigen flüchten daraufhin ohne Beute.
17. Februar: Unbekannte sprengen in der Nacht einen Geldautomaten der Volksbank in Bad Breisig (Landkreis Ahrweiler) und fliehen. Es waren vermutlich zwei oder drei Täter, die anschließend mit dem Auto geflüchtet sind, wie ein Polizeisprecher nach der Tat mitteilte. Es sei ein beträchtlicher Gebäudeschaden entstanden
22. Februar: In Saulheim im Landkreis Alzey-Worms wird am frühen Morgen ein Geldautomat der Mainzer Volksbank gesprengt.
22. Februar: Nach einer Geldautomatensprengung im hessischen Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis) sind mindestens zwei Täter flüchtig. Der Geldautomat stand in einem Bürogebäude einer Bank.
19. Februar: Unbekannte sprengen in der Nacht einen Geldautomaten in der Erfurter Straße in Andernach nahe Koblenz. Zwei Minuten nach Alarmeingang ist das erste Fahrzeug der Polizei vor Ort, doch da haben die Täter den Tatort bereits wieder verlassen.
24. Februar: In Meckenheim (Nordrhein-Westfalen) sprengen Unbekannte am frühen Morgen einen Geldautomaten. Verletzt wird bei dem Vorfall niemand. Der Geldautomat befand sich außerhalb des Gebäudes eines Supermarktes und beschädigte laut Polizei lediglich leicht die Hauswand.
2. März: Ein Geldautomat wird im hessischen Rüsselsheim von unbekannten Tätern gesprengt. Sie flüchten nach der Sprengung mit hoher Geschwindigkeit in einem dunklen Sportwagen. Die Polizei fahndete nach den Tätern.
4. März: Im hessischen Bad Homburg wird erneut ein Geldautomat gesprengt. Ersten Einschätzungen zufolge der Polizei erbeuten die zwei bis drei unbekannten Täter kein Geld.
7. März: Unbekannte sprengen in Mainz-Finthen einen Geldautomaten. Der Automat, der sich in einem Pavillon auf einem Parkplatz zwischen einem Supermarkt und einem Drogeriemarkt befand, wird dabei zerstört.
14. März: Nach der Sprengung eines Geldausgabeautomaten in Ludwigshafen-Rheingönheim verfolgt die Polizei die Kriminellen und kann wenig später zwei Verdächtige festnehmen, die nach einem Unfall auf der Flucht diese noch zu Fuß fortsetzen wollten. Bei der Sprengung wurde der Raum, in dem der Geldausgabeautomat aufgestellt war, und auch der benachbarte Supermarkt, erheblich beschädigt.
15. März: Unbekannte sprengen in einer Bankfiliale in Fischbach bei Dahn (Landkreis Südwestpfalz) einen Geldautomaten. Ob die Kriminellen Geld erbeuteten, war zunächst unklar. Die Polizei ging von mehreren Tätern mit mindestens zwei Fluchtwagen aus.
16. März: Ein Geldautomat wird im Eingangsbereich des Bungert-Einkaufszentrums in Wittlich gesprengt. Die Explosion richtet großen Schaden an. Bericht und Fotos finden Sie hier.
20. März: Mehrere bislang unbekannte Täter sprengen einen Geldautomaten im hessischen Eppstein. Aufgrund der "halsbrecherischen Fahrweise" der Täter muss die Polizei die Verfolgungsfahrt auf der A3 Richtung Köln abbrechen.
23. März: Ein Geldautomat in hessischen Kronberg im Taunus (Hochtaunuskreis) wird gesprengt. Dabei wird das Gebäude so stark beschädigt, dass es evakuiert werden muss, verletzt wird aber niemand.
27. März: In Temmels im Kreis Trier-Saarburg wird ein Geldautomat in der Nacht gesprengt. Die Polizei gehe von vier Tätern aus. Hier finden Sie Fotos und weitere Infos zur Attacke.
Attacken auf Geldautomaten April bis Juni 2023
8. Mai: In der Nacht sprengen Unbekannte in Stadtkyll in der Vulkaneifel einen Geldautomaten und flüchten anschließend mit ihrer Beute. Bei der Sprengung beschädigten die Täter einen Automaten-Pavillon. Bilder und Bericht vom Tatort finden Sie hier.
9. Mai: In der Nacht versuchen zwei bislang unbekannte Täter einen Geldausgabeautomaten in Schweigen-Rechtenbach (Landkreis Südliche Weinstraße) zu sprengen. Dieser wird dabei erheblich beschädigt, die Entnahme des Bargelds misslingt jedoch. Die Täter flüchten in unbekannte Richtung. Der Sachschaden am Automaten, der nahe der fran
12. Mai: Drei bislang unbekannte Täter zerstören in Frankfurt-Sossenheim zwei Geldautomaten. Zuvor hatten sie in der Bankfiliale den Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bedroht, wie die Polizei mitteilte. Dieser sei geflüchtet und habe den Notruf alarmiert. Die Täter flüchteten in einem Auto, die Fahndung blieb zunächst erfolglos. zösischen Grenze liegt, beläuft sich auf circa 25 000 Euro.
13. Mai: Bei der Sprengung eines Geldautomaten in Hornbach (Kreis Südwestpfalz) ist der Polizei zufolge am Gebäude einer Bankfiliale ein Schaden von mehreren 10 000 Euro entstanden.
15. Mai: Unbekannte versuchen erfolglos, in Kaiserslautern in der Weilerbacher Straße einen Geldautomaten zu knacken. Die Täter gingen den frei stehenden Automaten offensichtlich mit brachialer Gewalt an, wie die Polizei mitteilt. Der Schaden, den die Täter verursachten, geht vermutlich in die Tausende.
18. Mai: Unbekannte sprengen zwei Geldautomaten in Bad Dürkheim in der Pfalz. Ziele waren Geräte der VR Bank und der Sparkasse in der in einem Gewerbegebiet gelegenen Bruchstraße. Ob die unbekannten Täter an das Geld der Automaten gelangten, war zunächst unklar. Auch über die Schadenshöhe konnte zunächst noch keine Aussage getroffen werden.
18. Mai: Im saarländischen Nonnweiler-Otzenhausen wird in der Nacht ein Geldautomat gesprengt. Tatort war ein Wohn- und Geschäftshaus, die Täter flüchten.
19. Mai: In den frühen Morgenstunden versuchen Unbekannte einen Geldautomaten der Volksbank-Filiale in Mechernich (Kreis Euskirchen) in der Weierstraße zu sprengen, doch dabei wird nur die Eingangstür der Bankfiliale beschädigt. Laut Polizei bleibt der Bankautomat verschlossen. Die Täter flüchten.
24. Mai: In einem Einkaufsmarkt im rheinland-pfälzischen Zweibrücken im Stadtteil Bubenhausen wird in der Nacht ein Geldautomat gesprengt. Die Ganoven legen zudem einen Sprengsatz in einen zweiten Automaten, der aber nicht explodiert. Spezialisten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz entschärfen ihn. Die Täter fliehen in drei Autos.
2. Juni: Erneut schlagen Kriminelle in der Region Trier zu, dieses Mal in Echternacherbrück an der Grenze zu Luxemburg. Es wird niemand verletzt.
5. Juni: Im saarländischen Tholey wird ein Geldautomat gesprengt. Durch die Explosion im Vorraum einer Bankfiliale sei laut Polizei „enormer Sachschaden“ entstanden. Verletzt wurde niemand. Ebenfalls in der Nacht zu Montag brechen Unbekannte einen Geldautomat in einem Einrichtungshaus in Saarlouis auf. Der Automat sei laut Polizei nicht mittels Sprengung, sondern mechanisch geknackt worden.
10. Juni: Unbekannte Täter zerstören im hessischen Neu-Isenburg einen Geldautomaten. Eine sofort eingeleitete Fahndung verläuft zunächst erfolglos.
16./17. Juni: Innerhalb von zwei Tagen werden im saarländischen Rehlingen-Siersburg (Kreis Saarlouis) zwei Geldautomaten gesprengt. Zunächst war am Freitagmorgen im Ortsteil Rehlingen ein Geldautomat in einem Bankgebäude gesprengt worden. Das Gebäude wurde laut Polizei beschädigt. Die Täter sollen demnach mit der Beute mit einem oder möglicherweise zwei Autos in Richtung Frankreich geflüchtet sein. Am Samstagmorgen wurde dann ein weiterer Geldautomat in der Gemeinde gesprengt - diesmal in einer Mehrzweckhalle im Ortsteil Gerlfangen.
17. Juni: Mindestens zwei unbekannte Täter beschädigen die Zufahrtsschranke zum Gelände eines Einkaufcenters in der Frankfurter Borsigallee und verschafften sich so mit ihrem Fahrzeug Zugang auf das Gelände. Hier sprengen sie einen Geldautomaten. Dabei kommt es auch zu erheblichen Beschädigungen an umliegenden Geschäften.
22. Juni: Eine Bande sprengt einen Geldautomaten in Frankfurt, vier der mutmaßlichen Täter kann die Polizei nach einer Verfolgungsfahrt festnehmen. Möglicherweise stehen die Tatverdächtigen auch in Beziehung zu einem Anschlag in Jünkerath 2022.
Attacken auf Geldautomaten Juli bis September 2023
2. Juli: Nach der Sprengung eines Geldautomaten an einer Tankstelle im südhessischen Riedstadt-Goddelau werden zwei Tatverdächtige gesucht. Die beiden Männer hatten nach Polizeiangaben am frühen Morgen einen Geldautomaten an einer Tankstelle im Kreis Groß-Gerau gesprengt und waren anschließend mit einem dunklen Kombi in unbekannte Richtung davongefahren.
5. Juli: In Bollendorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) sprengen unbekannte Täter einen Geldautomaten und flüchten. Die Fahndung läuft auch in Luxemburg. Mehr Infos finden Sie hier.
12. Juli: Gleich in zwei Banken klingelt der Einbruchsalarm – einmal in Badem, einmal in Salmtal. Die Polizei schließt nicht aus, dass die beiden Taten zusammenhängen. Die dort vorhandenen Geldautomaten bleiben jedoch unbeschädigt.
17. Juli: Im baden-württembergischen Karlsruhe brechen Unbekannte in ein Hochschulgebäude ein und knacken mit einem Werkzeug einen neben der Eingangstür stehenden Geldautomaten auf. Anschließend flüchten die Täter mit der Beute.
24. Juli: Unbekannte jagen in Herxheim bei Landau (Kreis Südliche Weinstraße) einen Geldautomaten in die Luft. Ein Häuschen mit dem Geldautomaten auf dem Parkplatz eines Supermarktes wurde dabei beschädigt. Die Täter flüchten. Der Gebäudeschaden wurde nach ersten Erkenntnissen auf etwa 150 000 Euro geschätzt.
30. Juli: Unbekannte zerstören einen Geldautomaten in Thaleischweiler-Fröschen (Kreis Südwestpfalz). Eine Sprecherin der Sparkasse Südwestpfalz teilte mit, es sei kein Geld in dem Automaten gewesen. Nach der Sprengung evakuierte die Polizei rund um die Bankfiliale sieben Wohnhäuser, weil ein Sprengsatz vor Ort nicht detoniert war. Spezialisten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz transportierten den Sprengsatz ab und brachten ihn kontrolliert zur Explosion.
31. Juli: Eine Geldautomatensprengung in Berg (Pfalz) nahe der französischen Grenze verursacht einen Schaden von mindestens 100.000 Euro, wie die Polizei mitteilt. Der Automat stand in einer Sparkassenfiliale in der Reisigstraße. Die Täter flüchteten in Richtung Grenze.
14. August: Beim Versuch einer Geldautomaten-Sprengung in Frankfurt scheitern die Täter an einer Nebelanlage. Als diese Schutzvorrichtung losging, seien sie geflüchtet, teilte die Polizei mit. Sie hatten zuvor versucht, Gas in den Geldautomaten im Eingangsbereich einer Bank im Stadtteil Bornheim zu leiten, dabei wurde die Nebelanlage ausgelöst. Die Männer flohen zu zweit auf einem Roller.
31. August: Ein Automat in einer Bankfiliale in Kerpen-Buir (NRW) ist das Ziel eines kriminellen Quartetts. Nach der Detonation flüchten die Verdächtigen mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort Richtung Autobahn. Einen nicht detonierten Sprengsatz können Spezialisten vom LKA später kontrolliert sprengen.
1. September: Bei dem Versuch einer Geldautomaten-Sprengung werden zwei Männer im hessischen Offenbach durch eine Nebelanlage in die Flucht geschlagen. Die beiden dunkel gekleideten Täter hätten sich in der Nacht an dem Geldautomaten im Vorraum einer Bank im Bereich Waldstraße - Bismarckstraße zu schaffen gemacht, sagte ein Sprecher der Polizei Offenbach am frühen Freitagmorgen. Dabei seien die Männer jedoch von dem zuständigen Sicherheitsdienst über eine Kamera beobachtet worden, welcher dann die Nebelanlage ausgelöst habe. Die Täter seien daraufhin geflüchtet. An dem Geldautomaten sei ein Schaden entstanden. Die weiteren Hintergründe blieben zunächst unklar.
2. September: In Pirmasens wird am frühen Morgen ein Geldautomat in einer Bankfiliale in der Hauptstraße zerstört. Am Wohn- und Geschäftshaus entstand erheblicher Sachschaden, verletzt aber niemand. Ein mutmaßliches Fluchtfahrzeug wurde später entdeckt und sichergestellt, von den Tätern fehlt jede Spur.
5. September: Unbekannte attackieren im südpfälzischen Kandel einen Geldautomaten. Der Automat in einer Bankfiliale wurde durch die Explosion komplett zerstört. Am Gebäude sei zudem ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe entstanden. Verletzt wurde niemand. Ob die Täter Geld erbeuten konnten, war zunächst unklar.
7. September: In Stromberg (LK Bad Kreuznach) scheitert eine Geldautomatensprengung, die Täter flüchten. Die Polizei sperrt aus Sicherheitsgründen zeitweilig das Gebiet um den Geldautomaten, dadurch fällt auch der Unterricht in einer betroffenen Gesamtschule aus. Nach bisherigem Stand sei kein Geld erbeutet worden und keine größere Zerstörung entstanden, so die Polizei.
12. September: Im saarländischen Großrosseln-Naßweiler nahe der französischen Grenze wird ein Geldautomat gesprengt . Die Täter erbeuten aber kein Geld, da der Automat der Sprengung standhält. Eingebaute Sicherungssysteme hätten eine Öffnung verhindert. Der Polizei zufolge entstand ein Sachschaden von rund 50 000 Euro. Ob es am Gebäude zu Schäden kam, war zunächst unklar. Nach Angaben von Zeugen soll ein dunkles Auto vom Tatort in Richtung Frankreich gefahren sein. .
(mit Material von dpa)