Meinung Genauer hinschauen

Ob die Internet-Eingreiftruppe des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes Hetzer aufspürt? Das bleibt abzuwarten. Von Innenminister Roger Lewentz ist es aber ein richtiger Schritt, den Druck auf Hass-Schreiber zu erhöhen und bedrohte kommunale Bedienstete und Politiker zu schützen.

 Florian Schlecht, landespolitischer Korrespondent des Trierischen Volksfreunds in Mainz und stellvertretender Vorsitzender der Landespressekonferenz.

Florian Schlecht, landespolitischer Korrespondent des Trierischen Volksfreunds in Mainz und stellvertretender Vorsitzender der Landespressekonferenz.

Foto: m_kreis <m_kreis@volksfreund.de>

Es liegt aber an uns allen, im Netz genauer hinzuschauen und zu handeln, wenn der Ton in wüste Drohungen abgleitet. Die mickrigen 47 Strafanzeigen wegen Hass-Postings, die in den vergangenen eineinhalb Jahren beim Landeskriminalamt gelandet sind, sind ein schlechter Witz. Wer sich Mühe gibt und Kommentarspalten im Internet einen Tag lang auf Hass-Botschaften durchforstet, kann alleine schon bei 47 landen. Es braucht auch bei Betroffenen mehr Mut, hasserfüllte Internet-Wüter wirklich anzuzeigen, damit diese strafrechtlich die Folgen für ihre Worte tragen, Sicherheitsbehörden sie auf dem Radar haben und Mitläufer abgeschreckt werden.

f.schlecht@volksfreund.de

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