Gesetzlicher Schutz von Prostituierten verzögert sich

Mainz · Mainz (flor/dpa) Der bessere Schutz von Sexarbeiterinnen ist Ziel des neuen Prostituiertenschutzgesetzes, das zum 1. Juli in Kraft tritt. Die meisten Bundesländer setzen es aber nicht pünktlich um, dazu gehört auch Rheinland-Pfalz.

Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) sagte vor Journalisten in Mainz, das Haus arbeite mit Hochdruck an einer Rechtsverordnung. Das Bundesfamilienministerin habe diese den Ländern erst spät mitgeteilt. Bis Ende des Jahres will Spiegel die Verordnung vorlegen. Bereits im Spätsommer richtet das Land nach Koblenz eine zweite Beratungsstelle ein, um Prostituierten zu helfen. Der Verein Pro Familia betreue eine Anlaufstelle in Ludwigshafen. Geplant sei der Kauf eines Wohnmobils, das gezielt Gegenden aufsuche, die von Prostitution besonders betroffen seien.

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