Suchtgefahr Glücksspiel-Lobby: Spielhallen-Aus bedroht 2500 Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz

Trier/Mainz · „Es rappelt in der Kiste“: In der Ampelkoalition herrscht Zoff über strengere Regeln, die Suchtgefahr eindämmen sollen. Warum Spielhallen-Betreiber nun vor dem Aus stehen könnten.

 Ein Mann steckt Geld in einen Spielautomaten.

Ein Mann steckt Geld in einen Spielautomaten.

Foto: dpa/Britta Pedersen

 Bringt die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen in der kommenden Woche das Glücksspielgesetz in den Mainzer Landtag ein, heißt es für Spielhallen-Betreiber in Rheinland-Pfalz möglicherweise bald: Rien ne va plus – nichts geht mehr. Viele Spielhallen stehen ab Juli 2021 vor dem Aus, weil sie dann mindestens 500 Meter voneinander entfernt stehen müssen und ebenso großen Abstand zu Kindergärten oder Schulen halten sollen. 333 Spielhallen im Land könnten dann dichtmachen, so geht es aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD hervor. 20 davon in Trier, sechs im Kreis Trier-Saarburg, zwei in der Vulkaneifel, je vier in Bitburg-Prüm und Bernkastel-Wittlich.