Großeinsatz nach Bluttat-Drohung

Die Drohung mit einer Bluttat hat in Wittlich am frühen Montagmorgen einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ein Spezial-Einsatzkommando nahm gegen 7 Uhr den Verursacher der Aktion fest.

Wittlich. Gegen 7 Uhr ist am Montagmorgen ein stundenlanger Polizeieinsatz in der Wittlicher Innenstadt zu Ende gegangen. Zuvor hatte sich ein 37-jähriger Mann unter anderem in seiner Wohnung verschanzt, in der sich der achtjährige Sohn seiner 27-jährigen Lebensgefährtin aufgehalten hatte. Bereits am Sonntag war es in einer Gaststätte zum Streit zwischen dem Mann und der Kindesmutter gekommen. Im Verlauf dieser Auseinandersetzungen kam es dabei laut Polizei auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Der alkoholisierte Mann, der bereits wegen Körperverletzungs- und Betrugsdelikten in Erscheinung getreten ist, schloss sich daraufhin in seiner Wohnung ein. Seine 27-jährige Kontrahentin hatte inzwischen die Polizei Wittlich aufgesucht und informiert. Die Frau fürchtete um die Sicherheit ihres Sohnes, der sich gemeinsam mit dem Lebensgefährten in der Wohnung aufhielt.Der gegen 3 Uhr am Montagmorgen eintreffenden Streife der Polizei gelang es nicht, den Mann in Gewahrsam zu nehmen. Vielmehr reagierte der 37-Jährige laut Polizei "äußerst aggressiv". Zudem soll er mit einer Bluttat gedroht haben.Nachdem sich die Lage so zugespitzt hatte, verständigten die Wittlicher Beamten die Verhandlungsgruppe der Polizei sowie das Spezial-Einsatzkommando. Zudem eilten Polizisten anderer Dienststellen den Kollegen zur Hilfe.Mittlerweile wieder auf freiem Fuß

Dem achtjährigen Jungen gelang es schließlich, die Wohnung durch ein Fenster zu verlassen. Der 37-Jährige begab sich daraufhin in die Wohnung seiner Eltern. Dort befanden sich auch die Kinder des Mannes. Auch zu diesem Zeitpunkt gelang es nicht, den Mann zum Verlassen der Wohnung zu bewegen. Er verhielt sich weiterhin aggressiv.Gegen 7 Uhr schritten dann Mitglieder des Spezialkommandos ein. Sie überwältigten den Mann, der dabei verletzt wurde. Der 37-Jährige wurde anschließend zur Polizei-Inspektion Wittlich gebracht, die er gegen Mittag verlassen konnte. Gegen den Mann hat die Staatsanwaltschaft Trier ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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