Hahn schneidet im Pilotentest gut ab - Flughäfen Lübeck und Mannheim von Gewerkschaft Cockpit schlecht bewertet

Frankfurt · Grundsätzlich seien die deutschen Flughäfen sicher, findet die Vereinigung Cockpit. An zwei Flughäfen gibt es nach Ansicht der Piloten aber größere Mängel. Beim Flughafen Hahn im Hunsrück sei alles in Ordnung.

 Sicherheit geht vor: Pilot dürfen betrunkenen Passagieren den Flug verweigern, entschied das Amtsgericht Wedding. Foto: Daniel Reinhardt

Sicherheit geht vor: Pilot dürfen betrunkenen Passagieren den Flug verweigern, entschied das Amtsgericht Wedding. Foto: Daniel Reinhardt


An den Flughäfen Lübeck und Mannheim gibt es aus Sicht der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sicherheitsrelevante Mängel. An beiden Flughäfen fehle die von der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) empfohlene größere Auslaufzone am Ende der Landebahn, kritisierte die VC am Dienstag in Frankfurt anlässlich ihres "Flughafen-Checks".

Die Gewerkschaft vergab in diesem Teilbereich schlechte Bewertungen, stufte aber beide Airports in Anlehnung an Schulnoten als "noch befriedigend" ein. Die Bestnote von 1,6 verdienten sich die Flughäfen in München, Leipzig-Halle, Frankfurt und Berlin-Schönefeld. Der Flughafen Hahn im Hunsrück bekam eine gute Bewertung. Er erhielt die Gesamtnote 2,1 und liegt damit genau im bundesweiten Durchschnitt. Damit erfüllt er alle Mindestempfehlungen der Piloten.

Der Flughafenverband ADV lobte die umfassend reformierte Bewertungssystematik der VC. Die Perspektive der Piloten in Sicherheitsfragen werde klar und nachvollziehbar aufgezeigt, sagte ADV-Experte Michael Büsing in Berlin. Es werde zudem deutlich, dass auch schlechter bewertete Flughäfen voll den gesetzlichen Vorschriften entsprächen. dpa

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