Hahn-Verkauf bereits heute? Dreyer: "Es wird zeitnah zur Unterschrift kommen"

Mainz · Beim Flughafen Hahn bahnt sich schon am Aschermittwoch eine Vertragsunterschrift zwischen dem Land und dem chinesisch-pfälzischen Bieter an. Zunächst muss der Ministerrat grünes Licht geben.

 Ist der Flughafen Hahn bald im Aufwind? Ein Transportjet auf dem Rollfeld. TV-Foto: Klaus Kimmling

Ist der Flughafen Hahn bald im Aufwind? Ein Transportjet auf dem Rollfeld. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (g_pol3 )

Der Ministerrat tagt am Nachmittag. Dieser entscheidet über die Vorlage des Innenministeriums, in der auch schon die Vertragsunterlagen enthalten sind. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte am Mittwoch vor Journalisten, eine Unterschrift werde "sehr zeitnah stattfinden", wenn der Ministerrat seinen Beschluss gefasst habe. Bieter des Hahn sind der chinesische Milliardenkonzern HNA und das pfälzische Unternehmen ADC. HNA soll die rheinland-pfälzischen Anteile am defizitären Hunsrück-Flughafen übernehmen (82,5 Prozent), die ADC zunächst die hessischen Anteile (17,5 Prozent). Einen Notartermin gibt es noch am Nachmittag. Malu Dreyer teilte mit, dass Innenminister Roger Lewentz am Donnerstag den Innenausschuss sowie den Haushalts- und Finanzausschuss informieren wird. Scheitern dürfte der Verkauf nicht mehr. Der Bieter hat den Kaufpreis bereits auf ein Notaranderkonto überwiesen, eine Gründergesellschaft steht bereits. Der erste Verkauf des Flughafens Hahn war im Sommer 2016 gescheitert, weil der chinesische Bieter SYT den Kaufpreis nicht überwiesen hatte. Der Kaufpreis für den Hahn soll nun bei 15,1 Millionen Euro liegen.

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