Hochmoselbrücke: Diebe verhindern Start der Bohrungen am Eifelhang

Zeltingen-Rachtig · Die Bauarbeiten an der Hochmoselbrücke stehen derzeit offenbar unter keinem guten Stern. Im Dezember wollten die Macher des umstrittenen 160 Meter hohen Megabauwerks eigentlich mit den Bohrungen am Eifelhang beginnen. Doch dann kam ihnen so Einiges dazwischen.

Nicht nur, dass ein renommierter Ingenieurgeologe ebenso hartnäckig wie medienwirksam Zweifel daran äußerte, dass die Brückenpfeiler auf dem als Rutschgebiet bekannten Eifelhang sicher stehen und eine Bürgerinitiative Anzeige erstattete.

Kurz vor dem geplanten Beginn der Bohrarbeiten ging das bereits zur Baustelle transportierte Spezialgerät kaputt. Die Ersatzteilbeschaffung stellte sich als so schwierig heraus, dass der Bohrungsbeginn auf Januar verschoben wurde. Am Montag sollten die mit Spannung erwarteten Arbeiten nun starten.

Doch machten die Arbeiter auf der Baustelle eine unschöne Entdeckung: Über die Feiertage hatten rabiate Diebe ihr Unwesen getrieben. Nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität haben die Unbekannten den Dieseltank der Maschine aufgebrochen. Rund 1000 Liter Kraftstoff wurden abgezapft. Auch sonst waren die Diebe nicht zimperlich und rissen die Absteckungen für die Bohransatzpunkte heraus. Da diese zunächst erneuert werden müssen, können die Bohrpfahlarbeiten wohl nicht vor Mittwoch, 7. Januar, beginnen. Die Polizei ermittelt und bittet unter Telefon 06531/95270 um Zeugenhinweise.

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