Hochschulen in Rheinland-Pfalz Schlusslicht bei Drittmitteln

Essen/Berlin (dpa/lrs) · Die Hochschulen in Rheinland-Pfalz bekommen so wenig Drittmittel wie in keinem anderen Bundesland. Das zeigt der am Freitag veröffentlichte Länder-Check des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Demnach lag der Anteil an der Gesamtfinanzierung im Jahr 2010 bei lediglich 15,7 Prozent und damit nur zwei Prozentpunkte über der Quote zehn Jahre zuvor. Deutschlandweit erhalten die Hochschulen rund 22 Prozent ihrer Gesamtfinanzierung von Stiftungen, aus der Wirtschaft oder von Forschungsgemeinschaften.

Im Gegenzug investierte das Land Rheinland-Pfalz aber überdurchschnittlich viel in seine Hochschulen. Im Vergleich zum Jahr 2000 gab das Land 2010 den Hochschulen 38 Prozent mehr Geld pro Professor und Jahr - bundesweit lag diese Veränderung bei rund 23 Prozent. Nach Angaben des stellvertretenden Generalsekretärs des Stifterverbandes, Volker Meyer-Guckel, entscheidet vor allem eine gelungene Profilbildung darüber, wie viel Geld eine Hochschule von Drittmittelgebern erhält.

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